Schulflugzeuge der ehemaligen Adria Airways: Flugschule für 7500 Euro verkauft.
Flugschule von Adria Airways

Geschäftsmann und Ex-Richter planen weltgrößte Flugschule

Für einen Spottpreis übernehmen zwei Männer die Flugschule der ehemaligen Adria Airways. Beide wollen vom Pilotenmangel in Asien profitieren.

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Es war ein Schnäppchen. Für gerade mal 7500 Euro verkauften Insolvenzverwalter vergangenen Monat die Flugschule der gescheiterten slowenischen Nationalairline Adria Airways. Das Unternehmen samt inaktiver, aber noch gültiger Betriebslizenz erwarb der Geschäftsmann Peter Jambrek, einst oberster Richter des Verfassungsgerichts Sloweniens.

Jambrek kaufte die Adria Airways Flight School nicht alleine. Formeller Inhaber ist ein Institut Jambreks, dessen Mitinhaber der chinesische Geschäftsmann Kai Dai ist. Dessen im Vereinigten Königreich ansässige Finanzunternehmen Kylin Prime Capital wurde dieser Tage zum Mitinhaber der Adria Airways Flight School, berichtet das Portal Ex-YU Aviation.

Größte Flugschule der Welt geplant

Über künftige Pläne will Kylin Prime Capital derzeit keine Auskünfte geben. Es bestätigt den Einstieg weder, noch dementiert es ihn. Bekannt ist, dass Kylin Prime Capital im vergangenen Jahr mit European Prime Airways ein neues Unternehmen mit Fokus im Passagier- und Flugverkehr ins slowenische Unternehmensregister eintragen ließ.

Äußerungen vom slowenischen Partner deuten darauf hin, dass die Gründung einer neuen Flugschule geplant wird. Jambrek kündigte bereits öffentlich an, eine der größten Flugschulen der Welt aufzubauen. «In China [...] gibt es einen enormen Mangel an Piloten, und dasselbe gilt für Indien und Indonesien», sagte er.

Vorheriges Engagement aus China scheiterte

Bereits im nächsten Jahr soll der Betrieb aufgenommen werden, sagt Jambrek. Ein chinesisches Engagement in der Luftfahrt Sloweniens scheiterte erst 2019. Mit den Geldern chinesischer Aktionäre übernahm der niederländische Konzern SHS Aviation 2017 den slowenischen Flughafen Maribor.

Der Airport der zweitgrößten Stadt Slowenien sollte für 660 Millionen Euro zum großen Asien-Drehkreuz umgebaut werden. Nachdem sich SHS Aviation bereits bei der Übernahme der bankrotten VLM Airlines übernahm, wurde vergangenes Jahr auch das Projekt in Maribor wieder aufgegeben.

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