Buk-M1: Möglicherweise schoss eine solche Rakete den Passagierflieger ab
Buk-1 Boden-Luft-Rakete

Traf diese Rakete Flug MH17?

Für die USA ist sehr wahrscheinlich, dass pro-russische Rebellen die Boeing 777 vom Malaysia Airlines abschossen. Es geschah wohl mit einer Buk-Rakete.

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Nachdem sich bereits die USA festgelegt haben, erklärte am Freitag auch der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier: «Auf den ersten Blick scheint viel dafür zu sprechen, dass das Flugzeug nicht einfach abgestürzt ist, sondern dass es möglicherweise einen Beschuss gegeben hat.» 298 Menschen waren an Bord der Boeing 777 von Malaysia Airlines, die am Donnerstag (17. Juli) in der Ukraine abstürzte.

Schon kurz nach dem Unfall sprachen die ukrainischen Behörden davon, dass eine Rakete den Zivilflieger getroffen habe. Auch der Zustand des Wracks und die Verteilung der Teile über mehrere Quadratkilometer sprechen zumindest für eine Explosion. Ukrainische Politiker nannten schnell die Rakete, die für den Abschuss verantwortlich sein soll: das Buk-Boden-Luft-Raketensystem.

USA sanktionierten Raketenbauer

Es ist ein technisch höchst ausgefeiltes und fahrzeuggestütztes System, welches tatsächlich in der Lage wäre, ein Flugzeug in zehn Kilometern Höhe zu treffen. Schultergestützte Raketenwerfer wären dazu nicht in der Lage. Sowohl die Ukraine als auch Russland befinden sich im Besitz der Systeme, doch auch die pro-russischen Separatisten brüsteten sich noch vor Kurzem damit, ein solches System in die Hand bekommen zu haben. Inzwischen wollen sie davon nichts mehr wissen.

Die USA erklären jedoch, es sei die wahrscheinlichste Erklärung, dass die Rakete von pro-russischen Separatisten abgefeuert worden sei. Das würden Daten des Geheimdienstes zeigen. Washington sagte zudem, die Rakete zu bedienen, brauche viel Knowhow und verdächtigte Russland der Mittäterschaft. Auch die Ukraine erklärte, es gebe Tonbandaufnahmen, die belegten wie sich die Rebellen über den Abschuss unterhalten (siehe Video ganz unten).

Werbevideo zeigt Rakete

Gebaut werden die Buk-Raketen vom russischen Unternehmen Almaz-Antey. Und das steht seit dem 16. Juli auf der Liste der von den USA im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise sanktionierten Unternehmen. Wirklich freundschaftlich gibt sich der Konzern in seinem Werbevideo (siehe Video unten) nicht. In der Demonstration der Buk-Rakete wird gezeigt, wie die Rakete auf ein verdächtig amerikanisch aussehendes Ziel abgefeuert wird. Neben Waffen stellt Almaz-Antey auch Zubehör für die zivile Luftfahrt her, etwa Radar- oder Lotsenausrüstung.

Das Werbevideo:

Das Video der ukrainischen Regierung:

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