Etihad- und Air-Berlin-Flieger: 31 gemeinsame Verbindungen wurden verboten.

Deutsches Gericht31 Codeshare-Flüge von Air Berlin und Etihad verboten

Ein deutsches Gericht hat einen Eilantrag von Etihad Airways abgelehnt. 31 Codeshare-Verbindungen mit Air Berlin werden ab dem 15. Januar verboten. Etihad will Einspruch erheben.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Für die ohnehin schon angeschlagene Air Berlin ist der Entscheid des Verwaltungsgerichts Braunschweig ein herber Rückschlag. 31 Codeshare-Verbindungen von Etihad und der deutschen Fluggesellschaft sind ab dem 15. Januar offiziell verboten, teilen die Richter am Mittwoch (30. Dezember) mit. Betroffen von dem Entscheid sind Flüge ab Asien in Richtung Berlin oder Stuttgart, erklärt ein Air-Berlin-Sprecher. Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf sind nicht betroffen.

Im Urteil führen die Richterinnen und Richter aus, dass die Voraussetzungen der erforderlichen Betriebsgenehmigung für die umstrittenen Flugstrecken nicht erfüllt sind. Dazu hatte  das Gericht das Luftverkehrsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten, das Protokoll über die Verhandlungen des Fluglinienplans und den Plan selbst auszulegen. Die umstrittenen Flugstrecken seien nicht im Abkommen  abgedeckt, war das Ergebnis.

Eilantrag von Etihad abgelehnt

Über 50 weitere Codeshare-Flüge ab Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München sind nicht vom Verbot betroffen. Dennoch dürfte man bei Air Berlin nun ins Zittern kommen. Denn Etihad hat ihre Investitionen in Air Berlin stets daran geknüpft, dass sie durch ein umfassendes Codeshare-Abkommen von der deutschen Partnerin profitieren kann. Auch für Air Berlin sind die von Etihad mitverkauften und vermarkteten Flüge wichtig. Über 100 Millionen Euro an Zusatzeinnahmen bringen sie laut Angaben der Fluggesellschaft jährlich.

Das Gericht lehnte mit dem Entscheid einen Eilantrag von Etihad ab. Für den aktuellen Winterflugplan beantragte die Golfairline eine einstweilige Anordnung auf die Erlaubnis der Flüge. Im Oktober hatte das Gericht zunächst entschieden, die Flüge bis zum 8. November zu genehmigen, dann erlaubte das Luftfahrtbundesamt die umstrittenen Flüge bis zum 15. Januar. Ab dann dürfen sie nicht mehr als gemeinsame Flüge vermarktet werden.

Air Berlin bedauert, Etihad kündigt Einspruch an

Bei Air Berlin ist man enttäuscht. «Wir bedauern die Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Braunschweig. Für unsere Kunden entstehen dadurch keine Nachteile», schreibt die Fluglinie in einer Mitteilung. Alle bisher gebuchten Codeshare-Flüge von Etihad Airways und Air Berlin würden «wie geplant durchgeführt». Etihad wird deutlicher. Der Entscheid sei schlecht für die deutsche Wirtschaft und die Passagiere. Man werde deshalb schon in der kommenden Woche Einspruch erheben.

Mehr zum Thema

IMG 4022

Condor nennt ihre erfolgreichsten Städte-Strecken - und Unterschiede zu Air Berlin

Ein Eurowings-Flugzeug über der Altstadt von Jeddah: Die Airline fliegt im Winter ab Stuttgart neu in die saudische Hafenstadt.

Eurowings wird zum Arabien-Shuttle

D-ALPG in der Lackierung von Air Berlin.

Ex-Air-Berlin A330 hebt nach langer Pause wieder ab - jetzt für bulgarische Airline

Ein letzter Blick auf die D-ASGK im ikonischen Air-Berlin-Look.

Die letzte Air-Berlin-Lackierung ist verschwunden

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies