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Ausbau mit 14 Airbus A321 Neo

China Airlines gibt Boeing einen Korb

Die Nationalairline Taiwans beschafft sich neue Kurz- und Mittelstreckenflieger zur Expansion. China Airlines wählt dafür den Airbus A321.

Die Luftfahrt ist eine Boombranche. Die Analysten von Airbus erwarten bis 2037 ein globales Wachstum der Personenkilometer von 4,4 Prozent pro Jahr. Und Asien dürfte noch stärker zulegen. Dort wird in den kommenden 20 Jahren ein jährliches Wachstum von 5,5 Prozent erwartet. Der asiatische Markt wird sich somit verdreifachen.

Davon will China Airlines profitieren. Deshalb beschafft sich die Nationalairline Taiwans neue Kurz- und Mittelstreckenflieger. Betrachtet habe man bei der Evaluation wirtschaftliche Kennzahlen, Vorteile bei Betrieb und Wartung, finanzielle Überlegungen, die Sicherheit, Umweltaspekte und das Problem verstopfter Flughäfen in der Volksrepublik China, so die größte Fluggesellschaft Taiwans in einer Mitteilung. Derzeit setzt China Airlines auf der Kurz- und Mittelstrecke noch ganz auf Boeing 737-800. Die meisten sind recht jung, nur vier Exemplare sind älter als 15 Jahre.

Kabine wie in den Airbus A350

Die Fluggesellschaft hat sich trotzdem entschieden, künftig auf Airbus-Jets zu setzen. Sie beschafft sich 14 A321 Neo von Leasinggesellschaften, wie sie am Mittwoch (8. Mai) bekannt gab. Diese werden ab 2021 geliefert. Daneben verhandelt China Airlines über die Beschaffung weiterer elf Flieger und eine Option für nochmals fünf weitere.

Die A321 Neo erlaubten es auch, gewisse Langstrecken zu bedienen, erklärt China Airlines. Die neuen Flugzeuge bekommen alle die neue Kabine, die bereits in den Airbus A350-900 und den Boeing 777-300ER der Langstreckenflotte steckt. So könne man ein einheitliches Kundenerlebnis anbieten, erklärt das Unternehmen.