Lufthansa-Flieger: Sollen für Liquidität sorgen.

Lufthansa-Chef über drohende Kündigungen«Wir haben einfach keine Zeit mehr»

Lufthansa plant in Deutschland betriebsbedingte Kündigungen. Airline-Chef Carsten Spohr kritisiert in diesem Zuge zwei Gewerkschaften.

Top-Jobs

Skyside logo

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

In den vergangenen Monaten kündigte Lufthansa zwar stets an, Tausende Stellen abzubauen. Allerdings erklärte die Fluggesellschaft auch, man wolle nach Möglichkeit ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen. Am Donnerstag (6. August) erklärte das Unternehmen, dass «dieses Ziel auch für Deutschland nicht mehr realistisch» sei.

Das teilte Lufthansa auch den Mitarbeitenden in einem Brief mit. Als Gründe nennt der Luftfahrtkonzern zum einen die aktuelle Marktentwicklung - das Unternehmen geht mittlerweile nicht mehr von einer Erholung bis 2023 sondern erst bis frühestens 2024 aus. Zum anderen zeigt sich Lufthansa frustriert über die Verhandlungen mit den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit für die Piloten und Verdi für das Bodenpersonal.

«Wir haben einfach keine Zeit mehr»

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte, lediglich mit der Kabinengewerkschaft Ufo habe man eine Einigung gefunden. Mit den anderen Tarifpartnern sei man acht Wochen hinter der gesetzten Frist. «Wir haben einfach keine Zeit mehr», so Spohr. Sogar die Verhandlungen mit den Regierungen mehrerer Länder habe man schneller abgeschlossen.

Der Lufthansa-Chef erklärte, alleine bei der Airline Lufthansa selber gebe es einen Überhang von etwa 800 Piloten. Aber natürlich wolle man die nicht alle entlassen. Daher brauche es Einigungen. Allerdings habe sich die Vereinigung Cockpit von einer bereits gefunden Einigung wieder zurückgezogen, kritisierte Spohr.

Verdi wirft Lufthansa Blockade vor

Die Gewerkschaft Verdi verweist auf eine Fortsetzung der Verhandlungen am Freitag (7. August) und schoss gegen Lufthansa zurück: «Die Blockadehaltung des Unternehmens zieht die Verhandlungen in die Länge und schafft große Unsicherheit und Zukunftsängste», sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. «Es ist nicht akzeptabel, dass die Beschäftigten am Boden höhere Beiträge als die Kabinenbeschäftigten leisten.»

Insgesamt will die Lufthansa-Gruppe die Konzernflotte um 100 Flugzeuge verkleinern und 22.000 Vollzeitstellen abbauen. Die Zahl der Mitarbeitenden der Gruppe ist zum 30. Juni 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt schon um knapp 8300 auf aktuell 129.400 gesunken. Die meisten dieser abgebauten Stellen befanden sich im Ausland.

Mehr zum Thema

Lufthansa macht Milliardenverlust und plant Kündigungen

Lufthansa macht Milliardenverlust und plant Kündigungen

Airbus A340 von Swiss: Lufthansa muss helfen.

Lufthansa hilft Swiss mit Notkredit aus

ICE: Lufthansa setzt vermehrt auf Zug statt Flug.

Lufthansa stoppt Flüge von Leipzig nach Frankfurt

ticker-welt

Welche Airline wie stark im Transatlantikmarkt ist

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies