Flieger von Wideroe: Die Airline will in diesem Jahr wachsen.
Wachstum

Wideroe reagiert auf Flyr-Aus mit Ausbau - auch Richtung Deutschland

Mit dem Aus des Billigfliegers Flyr sind Überkapazitäten aus dem norwegischen Markt verschwunden. Wideroe will davon profitieren. Dabei startet die Regionalairline auch zwei neue Deutschland-Strecken.

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Wideroe ist die größte Regionalairline Skandinaviens. 146 Strecken zu 56 Destinationen bedient sie aktuell. Dazu gehören auch zahlreiche Kurzstrecken an abgelegene Destinationen in dünn besiedelten Regionen Norwegens. Oftmals sind Flüge dort das einzige schnelle Transportmittel.

Die Fluggesellschaft aus Bergen setzt für dieses Jahr auf Wachstum. Dabei kommt ihr zugute, dass die Konkurrentin Flyr Anfang Februar den Betrieb einstellen musste. In der Folge sind Überkapazitäten im norwegischen Markt weggefallen und Wideroe kann wieder mehr Reisende begrüßen. Im Februar flog die Airline 224.000 Passagiere, was einer Auslastung von 61 Prozent entspricht.

Auslastung steigt

«Wir sehen einen Rückgang der Sitzplatzanzahl auf norwegischen Inlandsflügen um knapp 16 Prozent im Vergleich zu 2019», teilt Wideroe mit. Da gleichzeitig die Nachfrage immer noch rund zehn Prozent unterhalb der Zahlen von 2019 liegt, steigt die Auslastung. So ist zwischen Tromsø und Bodø das Sitzplatzangebot um 33 Prozent reduziert worden.

Dabei war der Winter alles andere als einfach für die Regionalairline. Zahlreiche Winterstürme hatten den Verkehr der Airline beeinträchtigt, insbesondere an den kleineren Flughäfen entlang der Küste ist der Verkehr sehr anspruchsvoll gewesen. Wideroe musste viele Flüge umbuchen, alternative Reiserouten finden oder auf Hotelunterkünfte zurückgreifen. Das ist teuer.

Zwei neue Deutschland-Routen

Wideroe erwartet aber einen weiteren starken Reisesommer. Die Fluggesellschaft baut die internationalen Verbindungen aus. So geht es ab März von Bergen nach Hamburg. Im April folgt die neue Route nach München. Geflogen werden die neuen Strecken mit einer Embraer E190-E2. Insgesamt besteht das Auslandsprogramm aus 18 Strecken zu 14 Destinationen.

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