Tragfläche eines Fliegers von Westjet: Bald eine Schwestergesellschaft?

Westjet greift Air Canada an

Der kanadische Billigflieger plant eine eigene Regionalairline - und damit eine Frontalattacke gegen den großen Erzrivalen.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Westjet ist eine Kopie des amerikanischen Branchenvorbildes Southwest. Die Flotte der kanadischen Lowcost-Anbieterin besteht vollständig aus Boeing B737 in den drei Varianten 600, 700 und 800. Damit fliegt sie Ziele innerhalb Kanadas, sowie klassische Ferienorte in den Vereinigten Staaten, Mexiko und der Karibik an. Und das bietet sie den Passagieren zu günstigen Preisen. Das Geschäftsmodell ist erfolgreich. Die geflogenen Passagiermeilen stiegen in den letzten fünf Jahren um 44 Prozent. Inzwischen ist Westjet denn auch bereits die klare Nummer zwei in Kanada mit einem Flugzeugpark von rund hundert Maschinen.

Nun will Westjet aber ein noch größeres Stück vom Kuchen. Die Fluggesellschaft prüft die Lancierung einer neuen Regionaltochter, die kleinere Städte in Kanada anfliegen soll. Dies gab sie am Montag (16. Januar) bekannt. Die Pläne scheinen bereits sehr konkret. Westjet spricht von einem Start der Schwestergesellschaft im jahr 2013 und einer Flotte von rund vierzig kleineren Turborop-Fliegern. «Diese neue Fluglinie, getrieben von unserem Lowcost-Modell und der starken Firmenkultur würde unseren Kunden, den angeflogenen Städten und unseren Aktionären dienen», sagte Firmengründer und Aufsichtsratspräsident Clive Beddoe in einer Medienmitteilung.

Personal redet mit

Mit der neuen Airline verfolgt Westjet eine klare Absicht. Sie würde als Zubringer für das inzwischen 71 Destinationen umfassende Netz dienen. Zudem kann man dank den kleineren Fliegern so die Frequenzen effizient erhöhen. Derzeit sucht Konzernchef Gregg Saretsky das Gespräch mit den Mitarbeitenden. «Einer unserer Erfolgsfaktoren ist, dass wir das Personal bei zentralen Entscheiden jeweils früh einbeziehen. Ich bin zuversichtlich, dass sie den strategischen Wert dieses Projekts erkennen» meinte er in der Medienmitteilung. Nach den Konsultationen werde man eine bessere Entscheidung treffen können.

Die kleineren Städte sind bis anhin die Domäne von Air Canada. Die Nummer eins im Markt hat auf einigen Routen das Monopol und genießt dort daher auch erkleckliche Margen. Der Ausbau von Westjet wird die Nationalairline deshalb empfindlich treffen.

Mehr zum Thema

ticker-westjet

Westjet und Copa Airlines schließen Interline-Partnerschaft

ticker-westjet

Westjet nimmt Puerto Escondido neu ins Programm auf

ticker-westjet

Westjet und Kenya Airways schließen Interline-Abkommen

ticker-westjet

Westjet baut Winterangebot im Westen Kanadas aus

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg