Airbus A319 von Volotea beim Start der Werksshuttle-Flüge für Airbus im Jahr 2019: Derzeit glücklich mit einer Ceo-Flotte.
Neue Eurowings-Partnerin

Warum Volotea noch keine Lust auf Airbus A320 Neo hat

Die spanische Airline betreibt Airbus A319 Ceo und A320 Ceo. Volotea-Chef Carlos Muñoz erklärt, warum er sich mit dem Wechsel zur Neo-Generation noch etwas Zeit lassen will.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

«Mit bis zu 20 Prozent weniger Kerosinverbrauch und CO2-Emissionen und bis zu 50 Prozent weniger Lärm wird die neue Kurz- und Mittelstreckenflotte neue Maßstäbe setzen.» Das schrieb Condor zur geplanten Anschaffung von Jets der Airbus-A320-Neo-Familie. Und Eurowings: «Der A320 Neo ist der mit Abstand effizienteste und leiseste Kurz- und Mittelstrecken-Jet der Welt.» Die Liste der Lobeshymnen ließe sich fortsetzen.

Dennoch gibt es auch Airlines, die noch nicht auf die Neo-Generation umstellen wollen. Zum einen liegt das an den Anschaffungskosten für die neuen Flugzeuge. Doch es gibt auch weitere Argumente. So erklärte etwa Carlos Muñoz, Chef von Eurowings' neuer Partnerairline Volotea: «Wir sind aktuell ziemlich glücklich mit unseren Ceos.»

Der Faktor Streckenlänge

Die Flotte der spanischen Fluglinie besteht aus 21 Airbus A320-200, im Durchschnitt 14 Jahre alt, und 20 Airbus A319-100, durchschnittlich 18,5 Jahre alt. Weitere A320 der Ceo-Generation soll hinzukommen. Zwar werde auch seine Airline irgendwann auf Neos umsteigen, so Muñoz. «Aber es gibt einige Probleme, vor allem rund um Triebwerke und Wartung. Das hat bei uns für wenig Enthusiasmus gesorgt, den Wechsel schon anzugehen.»

Eurowings-Chef Jens Bischof ergänzte im Pressegespräch mit Muñoz: «Die höheren Leasingkosten der Neos müssen ausgeglichen werden durch niedrigere Wartungskosten und niedrigeren Treibstoffverbrauch. Und das ist auch mit den Streckenlängen verbunden.» Auch Eurowings setze ihre ersten Neos auf den längeren Routen ein.

A220 nicht ganz ausgeschlossen, aber ...

«Die Streckenlängen von Volotea sind deutlich kürzer als etwa von Ryanair, Wizz Air oder Easyjet, die teilweise 1200 bis 1500 Kilometer erreichen», so Muñoz. «Wir haben im Durchschnitt 850 Kilometer.» Als Faustregel gelte: «Je länger die Strecken, desto mehr zahlt die neue Technologie mit ihrer Treibstoffersparnis sich aus.»

aeroTELEGRAPH wollte von Muñoz auch wissen, sie es um sein Interesse am Airbus A220 bestellt ist, das er 2021 einmal vorsichtig formuliert hatte. «Airbus ist sehr daran interessiert, dass wir uns den A220 anschauen», antwortete der Volotea-Chef. Das freue ihn und er schließe das Modell nicht ganz aus. «Aber wir haben keine konkreten Pläne», so Muñoz.

Letzte europäische Boeing-717-Betreiberin

Auch wenn Volotea heute eine reine Airbus-Betreiberin ist: Das war nicht immer so. In der Vergangenheit war sie mit Boeing 737-500 unterwegs. Und 2021 hat die Fluggesellschaft als letzte europäische Betreiberin die Boeing 717 ausgeflottet.

Mehr zum Thema

Neue Routen sowie Heckflossen von Volotea und Eurowings: Partner.

Eurowings holt Volotea nach Deutschland

Boeing 717 von Volotea: Das Flugzeugmodell hat ausgedient.

Die Boeing 717 hat in Europa ausgedient

Airbus A319 von Volotea: Die Airline fliegt mit einer Flotte von A319 und A320 durch Europa.

Volotea wirft schüchternen Blick auf den Airbus A220

paris air show bilder qatar airways boeing 777 psg

Die Paris Air Show 2025 in Bildern - Pinguine inklusive

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin