LOT-B767-300: Die Airline nimmt die Flieger unter die Lupe.

LOT überprüft alle B767

Nach der Bauchlandung in Warschau ist die Boeing B767 in besserem Zustand als erwartet. Dennoch kontrolliert LOT alle Flieger des Typs.

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Es war eine spektakuläre Bauchlandung von LOT Flug LO16. Hunderte von Metern rutschte die Boeing B 767-300 über die Landebahn von Warschau. Überraschenderweise wurde sie dabei offenbar nicht besonders stark beschädigt. Wie die Zeitung Wprost24 berichtet, dürfte der Jet mit der Immatrikulation SP-LPC viel schneller wieder flugbereit sein, als gedacht. Gemäß Lot-Chef Marcin Piróg is die Maschine in einem «erstaunlich guten Zustand» und kann schon bald wieder abheben. Vor der Landung des Fluges aus Newark hatten sich die Fahrwerke nicht ausfahren lassen. Deshalb muste Kapitän Tadeusz Wrona die B767 am Mittwoch (2. November) ohne Räder landen (aeroTELEGRAPH berichtete). Niemand wurde dabei verletzt, der Warschauer Flughafen blieb nach dem Zwischenfall allerdings bis Donnerstagabend um 20 Uhr geschlossen.

Trotzdem der guten Nachrichten für LOT die Notlandung ein Nachspiel: Sowohl für den Flughafen als auch für die Airline. Beide stehen nach dem glimpflich ausgegandenen Zwischenfall hohen Kosten gegenüber. Der Airport musste 33 Stunden geschlossen bleiben. Das kostete die Betreiber etwa 5,5 Millionen Zloty (1,2 Millionen Euro/1,5 Millionen Franken). Wenn die Untersuchungsbehörde, die bereits mit den Ermittlungen zum Vorfall begonnen hat, ihre Zustimmung gibt, dann müssen die Versicherer dafür aufkommen. Auch LOT hatte durch die Notlandung einigen Stress zu verkraften. Rund 12'000 Passagiere mussten in der Folge am Boden bleiben oder litten unter Verspätungen. Für die Fluggesellschaft resultieren daraus Kosten von 1,5 Millionen Zloty (339'000 Euro/412'000 Franken). Auch diese Kosten dürften aber von den Versicherern gedeckt werden.

Überprüfung aller B767

Die Airline überprüft nun alle fünf B767, die sich in ihrer Flotte befinden. Wie das polnische Radio berichtet, war ein Problem mit der Hydraulik der Maschine der Grund, warum sich das Fahrwerk nicht ausfahren ließ - ein Problem, das nicht zum ersten Mal auftrat: Schon 2007, 2008 und 2009 hätten Flieger der Airline des gleichen Typs aus genau demselben Grund eine Notlandung machen müssen. Allerdings kam es damals nicht zu einer Bauchlandung. Notfall-Mechanismen, die in dem Moment eigentlich hätten funktionieren müssen, taten das nicht. Diese will die Airline nun innerhalb der nächsten zehn Tage überprüfen.

Auch der polnische Staat ermittelt in dem Fall. Das polnische Kriminalgesetz verlangt gemäß Artikel 147 eine Untersuchung, wenn die «unmittelbare Gefahr einer Luftfahrtkatastrophe» bestand. Kann der Schuldige ausgemacht werden, so drohen diesem bis zu acht Jahren Gefängnis, heißt es in einem Bericht des polnischen Radios.

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