Tupolev Tu-134: Fliegt aktuell Leichen von Soldaten in die russischen Regionen.

Tupolev Tu-134: Fliegt aktuell Leichen von Soldaten in die russischen Regionen.

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Geheime Missionen

VIP-Flugzeuge des Kreml fliegen Särge mit gefallenen russischen Soldaten

Normalerweise fliegt die Sonderflugabteilung Russlands Polit-Größen, so auch Präsident Vladimir Putin. Aktuell sind die Flugzeuge oft damit beschäftigt, gefallene Russen vom Süden in die Regionen zu transportieren.

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Sie nennt sich Sonderflugabteilung Russlands. Hinter dem bürokratischen Namen versteckt sich eine Verwaltungseinheit, die dem Büro des Präsidenten der Russischen Föderation unterstellt ist und 71 Flugzeuge besitzt. Der bekannteste Flieger in ihrer Flotte ist der fliegende Kreml, die präsidiale Iluyshin Il-96. Aber auch Tupolev Tu-204, Ilyushin Il-62, Yakovlev Yak-40 oder diverse Hubschrauber stehen ihr zur Verfügung. Betrieben werden die Flugzeuge von der staatlichen Fluggesellschaft Rossiya.

Normalerweise organisiert die Sonderflugabteilung den Transport hochrangiger Vertreter der russischen Regierung, des Parlaments und der Verwaltung. Aktuell hat sie jedoch eine weitaus traurigere Aufgabe. Sie fliegt mit ihren Flugzeugen gefallene Soldaten vom Süden Russlands in die Regionen des Landes. Dies haben Recherchen der Zeitung Moscow Times ergeben. Eine ungenannte Quelle des Verteidigungsministeriums bestätigte dem Blatt, dass die Flugzeuge nicht nur Waffen in Richtung des Kampfgebiets in der Ukraine bringen, sondern auch Leichen und Verwundete von dort abholen.

Start der Flüge in Rostov?

Der russischsprachige Service des Blattes hat Flugdaten der Jets der Sonderflugabteilung mit Berichten über Beerdigungen von Gefallenen in lokalen russischen Medien verglichen. Dabei hat sich ergeben, dass die Flüge exakt mit kurz danach stattfindenden Begräbnissen korrelieren. Unter anderem wurden Antonov An-148, Yakovlev Yak-40 und Tupolev Tu-134 für Flüge nach Arkhangelsk, Nizhnekamsk, Orenburg, Yekaterinburg und Vologda eingesetzt.

Der genaue Ort, an dem die Leichen der Soldaten eingeladen wurden, lässt sich nicht feststellen. Oftmals haben die Flugzeuge der Sonderflugabteilung ihre Transponder im Süden Russlands, wo noch immer ein Flugverbot gilt, ausgeschaltet. Angehörige der Gefallenen sagten jedoch der Moscow Times, dass die Toten aus einem Militärkrankenhaus in der Stadt Rostov am Don abgeholt wurden, die keine 100 Kilometer von der Ostukraine entfernt liegt.

Maximal zwei Leichen pro Tag

Dabei agiert die Sonderflugabteilung sehr vorsichtig, um wenig Spuren zu hinterlassen. Dasselbe gilt am Boden. Mitarbeitende des Leichenschauhauses in der Region Orenburg erklärten der Zeitung, dass die städtischen Behörden sie angewiesen hätten, nicht mehr als ein oder zwei Leichen pro Tag an Familienmitglieder zu übergeben. «Wir sind eine kleine Stadt, so dass die Verteilung so vieler toter Angehöriger auf einmal eine Panik auslösen würde.»

Während Russland 6000 tote Soldaten zugibt, gehen die Schätzungen aus Kiyv inzwischen von bis zu 140.000 russischen Gefallenen aus. Der Militärnachrichtendienst Großbritanniens schätzt die Zahl der getöteten Russen auf 40.000 bis 60.000.

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