Verdacht auf BombeRussland verbietet Flüge nach Ägypten

Lange zögerte Russland. Nun handelte Präsident Wladimir Putin. Er verbietet gleich sämtliche Flüge nach Ägypten. Er geht damit noch weiter als Großbritannien.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Bislang taten sich Ägypten und Russland sehr schwer damit, das B-Wort auszusprechen. Dass eine Bombe an Bord zum Absturz des Airbus A321 von Metrojet/Kogalymvia geführt haben könnte, davon wollten die beiden Länder bis anhin nichts wissen. Kein Wunder. Für Ägypten geht es um handfeste wirtschaftliche Interessen. Der bereits arg leidende Tourismus wird nach Bestätigung eines Terroraktes noch mehr leiden. Und für Russland geht es um die verletzte Ehre, für das Eingreifen im Syrien-Krieg von der IS bestraft worden zu sein.

In Großbritannien wurde man schnell viel deutlicher. «Wir gelangen zur Ansicht, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Bombe an Bord gibt», erklärte am Donnerstagabend Transportminister Patrick McLoughlin. Man stütze sich bei diesem Urteil auf alle verfügbaren Daten, dazu gehört auch das inzwischen für wahrscheinlich echt eingestufte Bekennervideo (siehe oben). Und weil man zu diesem Schluss gekommen sei, habe man handeln müssen. Großbritannien hält deshalb das Verbot für Flüge nach Sharm El-Sheik aufrecht. Flüge in die Gegenrichtung gibt es aber vereinzelte, um gestrandete Passagiere nach Hause zu bringen.

Russland geht nun weiter

Doch nun reagiert auch Russland. Gemäß einem Regierungssprecher hat Präsident Wladimir Putin am Freitag (6. November) angeordnet, gleich alle Flüge nach Ägypten zu verbieten. Damit geht Moskau gar noch weiter als Großbritannien, das nur Sharm El-Sheik auf die No-Fly-List setzte. Für Ägypten ist das ein harter Schlag. Die Russen waren im Nil-Land eine wichtige Touristengruppe. Sie machen rund ein Drittel aller Ankünfte aus.

Bereits am Donnerstag hatte Lufthansa-Tochter Eurowings von sich aus angekündigt, die Flüge nach Sharm El-Sheik zu suspendieren. Die Schweizer Tochter Edelweiss fliegt dagegen weiter. Auch am Freitag ging ein Flieger nach Sharm El-Sheik. Nach Auskunft des Unternehmens können alle Passagiere gratis annullieren. Nur rund ein Drittel der auf den an sich vollen Freitags-Flug gebuchten Reisenden hätten das getan.

Mehr zum Thema

Boeing 737-800 von S7 Airlines: Die Fluglinie nutzt neuerdings den nordkoreanischen Luftraum.

Russische Airlines nutzen den nordkoreanischen Luftraum

Piloten von Belavia: Jetzt mit russischem Acars unterwegs.

Belavia funkt jetzt russisch – Minsk nutzt Moskaus Flugdaten-Netz

ms 21 310 zweiter prototpy

Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

Superjet 100 von Azimuth Airlines: Viel mehr Vorfälle als gedacht.

Russland stellt mehr als 50 Fluggesellschaften auf den Prüfstand

Video

Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies