Verdacht auf BombeRussland verbietet Flüge nach Ägypten

Lange zögerte Russland. Nun handelte Präsident Wladimir Putin. Er verbietet gleich sämtliche Flüge nach Ägypten. Er geht damit noch weiter als Großbritannien.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Bislang taten sich Ägypten und Russland sehr schwer damit, das B-Wort auszusprechen. Dass eine Bombe an Bord zum Absturz des Airbus A321 von Metrojet/Kogalymvia geführt haben könnte, davon wollten die beiden Länder bis anhin nichts wissen. Kein Wunder. Für Ägypten geht es um handfeste wirtschaftliche Interessen. Der bereits arg leidende Tourismus wird nach Bestätigung eines Terroraktes noch mehr leiden. Und für Russland geht es um die verletzte Ehre, für das Eingreifen im Syrien-Krieg von der IS bestraft worden zu sein.

In Großbritannien wurde man schnell viel deutlicher. «Wir gelangen zur Ansicht, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Bombe an Bord gibt», erklärte am Donnerstagabend Transportminister Patrick McLoughlin. Man stütze sich bei diesem Urteil auf alle verfügbaren Daten, dazu gehört auch das inzwischen für wahrscheinlich echt eingestufte Bekennervideo (siehe oben). Und weil man zu diesem Schluss gekommen sei, habe man handeln müssen. Großbritannien hält deshalb das Verbot für Flüge nach Sharm El-Sheik aufrecht. Flüge in die Gegenrichtung gibt es aber vereinzelte, um gestrandete Passagiere nach Hause zu bringen.

Russland geht nun weiter

Doch nun reagiert auch Russland. Gemäß einem Regierungssprecher hat Präsident Wladimir Putin am Freitag (6. November) angeordnet, gleich alle Flüge nach Ägypten zu verbieten. Damit geht Moskau gar noch weiter als Großbritannien, das nur Sharm El-Sheik auf die No-Fly-List setzte. Für Ägypten ist das ein harter Schlag. Die Russen waren im Nil-Land eine wichtige Touristengruppe. Sie machen rund ein Drittel aller Ankünfte aus.

Bereits am Donnerstag hatte Lufthansa-Tochter Eurowings von sich aus angekündigt, die Flüge nach Sharm El-Sheik zu suspendieren. Die Schweizer Tochter Edelweiss fliegt dagegen weiter. Auch am Freitag ging ein Flieger nach Sharm El-Sheik. Nach Auskunft des Unternehmens können alle Passagiere gratis annullieren. Nur rund ein Drittel der auf den an sich vollen Freitags-Flug gebuchten Reisenden hätten das getan.

Mehr zum Thema

Superjet 100 von Azimuth Airlines: Viel mehr Vorfälle als gedacht.

Russland stellt mehr als 50 Fluggesellschaften auf den Prüfstand

airbus a350 900 china southern

Trump-Regierung will chinesischen Airlines russischen Luftraum verbieten

notam kamtschatka russland rakten 04

Gefahr durch russische Raketen: Airlines müssen Umwege fliegen - im Luftraum, der von den USA kontrolliert wird

ticker-russland

Nach Absturz der Antonov An-24: Behörde empfiehlt zusätzliche Schulung zu Höhenmessern

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack