Äthiopien

Gefährdet der äthiopische Lotsenstreik die Sicherheit?

Mehr als 100 Fluglotsen in Äthiopien legten ihre Arbeit nieder. In Kenia sorgt man sich deswegen um die Sicherheit im Luftverkehr.

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Vor lauter Streiks in Europa ging einer in Afrika schlicht unter: Seit dem 25. August streikten mehr als 100 Fluglotsen in Äthiopien. Das brachte nicht nur das Land am Horn von Afrika in Nöte. Auch in Kenia hatte man deswegen Stress.

Die Kenyan Air Traffic Controllers Association hat sich mit ihren Sorgen in einem offenen Brief an den Weltluftfahrtverband Iata gewandet. Sie schrieb darin, dass durch die Arbeitsniederlegung in Äthiopien insbesondere die Gefahr von Zusammenstößen gestiegen sei. Es habe mehrere Fälle gegeben, in denen der Mindestabstand zwischen zwei Flugzeugen nicht mehr eingehalten worden sei, kritisiert der Verband.

Neun Lotsen im Gefängnis

Die Lotsen aus dem Nachbarland bringen einen besonders krassen Fall zur Unterstützung ihrer These vor. Eine Boeing 737 von Ethiopian Airlines und eine Boeing 767 der italienischen Neos flogen auf gleicher Höhe direkt aufeinander zu. Weil das Kollisionswarngerät Alarms schlug, korrigierte die Maschine der heimischen Nationalairline ihren Kurs und stieg im letzten Moment höher.

In den Kontrolltürmen säßen unqualifizierte Lotsen und Rentner, so die Kenianer weiter. Inzwischen soll der Streik laut der äthiopischen Flugsicherung wieder vorbei sein. In anderen Quellen heißt es allerdings, nur einige der Lotsen seien wieder an die Arbeit zurückgekehrt. Zudem sitzen neun Mitarbeiter der Flugsicherung, darunter solche in Führungspositionen, im Gefängnis. Sie waren wegen illegaler Streikaktivität festgenommen worden.

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