Flieger von South African Airways: Doch kein Verkauf.

Neue BedingungenVerkauf von South African Airways ist geplatzt

Die südafrikanische Regierung hat den Verkauf der Nationalairline an das Konsortium Takatso Aviation abgeblasen. Sie glaubt, dass South African Airways auch erst einmal alleine klarkommen kann.

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«Takatso Aviation ist eine Investmentgesellschaft, die ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurde, eine Mehrheitsbeteiligung an South African Airways SAA im Rahmen einer strategischen Kapitalpartnerschaft mit der Regierung der Republik Südafrika zu erwerben» - so steht es aktuell auf der Homepage von Takatso. Doch jetzt dürfte sich die Investmentfirma in einer Sinnkrise befinden.

Die südafrikanische Regierung hat den Verkauf von 51 Prozent der Nationalairline an Takatso am Mittwochabend (13. März) abgeblasen. Das gab der Minister für öffentliche Unternehmen, Pravin Gordhan, auf einer Medienkonferenz in Kapstadt bekannt. Der bestehende Kaufvertrag wird annulliert. Dafür gibt es laut Gordhan mehrere Gründe.

Höhere Bewertung

Zum einen habe der Wert von South African Airways sich derart gesteigert, dass die Bedingungen für den Verkauf so nicht mehr stimmten. Die Bewertung der Airline sei von 2,4 Milliarden Südafrikanischen Rand (rund 188 Millionen Euro) im Jahr 2020 auf einen neuen Höchstwert von 6,6 Milliarden Rand (rund 324 Millionen Euro) gestiegen.

«Auf der Grundlage der neuen Bewertungen, die im letzten Jahr von angesehenen professionellen Firmen erstellt wurden, sind wir davon überzeugt, dass South African Airways sich in den nächsten 18 Monaten selbst tragen kann - und dass es verschiedene andere Möglichkeiten gibt, um eine sofortige Finanzierung zu erhalten», sagte Gordhan. Geld aus dem Fiskus werde die Fluggesellschaft dabei auf keinen Fall erhalten. «Es gibt kein Zurück in die Vergangenheit. SAA muss so effizient wie möglich und so profitabel wie möglich arbeiten und sich auf dem Weg in die Zukunft selbst tragen.»

Bedingungen nicht eingehalten

Die Regierung bemängelt auch, dass Takatso eine Bedingung nicht eingehalten hätte. Die beiden Unternehmen Syranix und Global Aviation, Miteigentümer der Billigfluggesellschaft Lift, hätten das Konsortium verlassen müssen. Sonst hatte die Wettbewerbsbehörde Südafrikas befürchtet, dass es zu «einem erheblichen Rückgang und einer Eindämmung des Wettbewerbs auf dem Markt der nationalen Passagierfluggesellschaften» kommen könnte.

Takatso erklärte, dass man bereits von sich aus angedeutet hätte, den Deal platzen zu lassen. Die langwierigen Verhandlungen hätten ein «inakzeptables Maß an Risiko und Unsicherheit» mit sich gebracht und die Möglichkeiten, die das Unternehmen im Luftfahrtsektor mit dem Zusammenschluss zu nutzen versucht habe, hätten sich in den zwei Jahren seit der Unterzeichnung des Aktienkaufvertrags «stark verringert».

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