B787 von Boeing: Triebwerke sollen durchleuchtet werden.

Behörde warnt vor GE-Motoren

Nach drei Vorfällen mit General-Electric-Triebwerken an B787 und B747-8F-Fliegern sieht die US-Behörde NTSB dringenden Handlungsbedarf.

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Der jüngste Zwischenfall ereignete sich am vergangenen Freitag. Eine Boeing B747-8F der russischen Frachtairline Air Bridge Cargo musste in Shanghai nach einem Schubverlust ihren Start abbrechen. Bei der Inspektion nach dem Vorfall zeigten sich an einem der Triebwerke des Typs GEnx-2B von General Electric Schäden durch Abnutzung. Sie ähneln den Defekten, die in vergangener Zeit an anderen Boeing-Fliegern mit neuen General-Electric-Triebwerken aufgefallen waren. Betroffen waren davon B787 und B747-8. Der Dreamliner ist mit GEnx-1B-Triebwerken ausgestattet, die Frachtversion des neuen Jumbos mit GEnx-2B.

Die amerikanische Aufsichtsbehörde National Transportation Safety Board NTSB gab deshalb für die Triebwerke nun zwei dringende Sicherheitsempfehlungen heraus. Zum einen soll per Sicherheitsanweisung durch die Schwesterbehörde Federal Aviation Administration Fluggesellschaften verordnet werden, dass alle entsprechenden Triebwerke an Boeing-Fliegern unverzüglich einer Ultraschalluntersuchung unterzogen werden, sofern sie diese nicht schon hinter sich haben. Außerdem müssen die Triebwerke auch danach regelmäßig, in «angemessen kurzen Zeitintervallen» überprüft werden, um Abnutzungsschäden rechtzeitig zu erkennen.

Zwei weitere Vorfälle

Der Empfehlung vorausgegangen waren neben dem Zwischenfall der vergangenen Woche zwei weitere Vorfälle, beide mit B787. am 28. Juli waren bei einem Testflug eines fabrikneuen Dreamliners in Charleston im Bundesstaat South Carolina Teile des Triebswerks abgesplittert und steckten eine Wiese vor der Startbahn in Brand. Die Untersuchungen der NTSB ergaben, dass ein Materialbruch an einer Triebwerkswelle den Zwischenfall ausgelöst hatte. Ähnliche Schäden habe man nur etwa einen Monat später am 31. August an einem Triebwerk eines anderen Dreamliners entdeckt, der noch nicht geflogen war, schreibt die Behörde in einer Mitteilung.

In der Folge wurden inzwischen alle GEnx-1B-Triebwerke, die sich an Passagierfliegern im Betrieb befinden, einer Ultraschalluntersuchung unterzogen. Diese könne direkt am Flugzeug stattfinden. Auch alle GEnx-2B-Triebwerke an Passagierfliegern seien schon untersucht. Doch es gebe noch etwa 43 an 747-8F-Frachtern, die noch nicht inspiziert wurden. Das müsse dringend nachgeholt werden. Der Zwischenfall in Shanghai unterstreiche, wie wichtig das sei. Dass die FAA sofort handle, sei daher «sehr dringend», lässt sich Deborah A.P. Hersman aus dem NTSB-Vorstand in der Mitteilung zitieren.

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