Am 20. Mai 1965 flog die DHC 6 Twin Otter zum allerersten Mal. Die Turbopropmaschine ist 15,8 Meter lang und weist eine Spannweite von 19,8 Meter auf.

Kanadischer FliegerTwin Otter - 57 Jahre alt und noch kein bisschen müde

Für abgelegene Gebiete und kurze Pisten ist der kleine Flieger besonders attraktiv. Und er sammelt immer noch neue Bestellungen ein.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

19 Jahre lang ging gar nichts mehr. 1988 stellte de Havilland Canada die Produktion ihres Kultflugzeuges ein. Der kanadische Flugzeugbauer lieferte das letzte Exemplar aus. Damit schien eine Geschichte zu Ende zu gehen, die am 20. Mai 1965 mit dem Erstflug der DHC-6 Twin Otter begonnen hatte.

Die Maschinen, Werkzeuge und die Musterzulassung für die Twin Otter kaufte der kanadische Wartungsanbieter Viking Air. Doch er merkte bald, dass es durchaus noch eine Nachfrage für das flexible Turbopropflugzeug mit Schnellstarteigenschaften (im Jargon spricht man von Stol - Short Take-Off and Landing) und Platz für 19 Fluggäste gab. 2007 wurde die Produktion einer Neuversion DHC-6-400 gestartet.

366 Meter Piste reichen aus

Die neue Variante des Schulterdeckers bekam eine neue Avionik, also eine neue Flugzeugelektronik. Daneben wurden die Beleuchtungssysteme verbessert, Verbundwerkstoffe für nicht tragende Strukturen wie die Türen eingeführt und mit den Pratt & Whitney Canada PT6A-34 stärkere Triebwerke eingeführt. Mit Zusatztanks kann die DHC-6-400 jetzt 1815 Kilometer weit fliegen, ohne 1435 Kilometer.

Was sie für abgelegene Gebiet besonders bleibt macht: Eine Piste von 366 Meter Länge reichen der Twin Otter zum Start. Sie ist auch mit Skiern für Einsätze im Schnee oder Schwimmern als Wasserflugzeug zu haben. Mit 1,375 Tonnen beladen kommt sie 740 Kilometer weit.

Neuer Auftrag in Aussicht

140 Exemplare hat Viking Air, die inzwischen unter dem Dach der neuen de Havilland Canada angesiedelt ist, seither gebaut. Und auch heute noch gibt es Interesse. Die neue indische Regionalairline Flybig hat am Mittwoch (23. März) eine Absichtserklärung zum Kauf von bis zu zehn Exemplaren unterzeichnet. Sie will sie verwenden, um Kommunen in Indien erstmals mit dem Flugzeug mit größeren Städten zu verbinden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter.

Mehr zum Thema

Am 20. Mai 1965 flog die DHC 6 Twin Otter zum allerersten Mal. Die Turbopropmaschine ist 15,8 Meter lang und weist eine Spannweite von 19,8 Meter auf.

Happy Birthday: Die Twin Otter ist 50

Ein Ausflug zum spannendsten Flughafen Europas

Ein Ausflug zum spannendsten Flughafen Europas

Platz 3 im Landeanflug-Ranking: Nizza.

Die beeindruckendsten Landeanflüge

crew indigo simulator

Indien will Abwerbung von Pilotinnen und Piloten erschweren

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin