Ein A320 von Cham Wings: Die syrische Airline soll Geflüchtete befördern.

Cham WingsSyrische Fluggesellschaft soll erneut in Schleuserflüge verwickelt sein

Cham Wings steht erneut im Verdacht, in Schleusernetzwerke verwickelt zu sein. Die Fluggesellschaft soll Geflüchtete von Syrien nach Libyen fliegen.

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In diesem Jahr starben bisher 383 Menschen beim Versuch, auf dem Seeweg nach Europa zu gelangen. Seit 2014 sollen nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes mehr als 26.000 Geflüchtete im Mittelmeer ihr Leben gelassen haben.

Die Zahl der Menschen aus Bangladesch, die die gefährliche Flucht übers Mittelmeer wagen, nimmt seit Jahren zu. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR machen Bangladeshis rund 15 Prozent aller Ankünfte im Mittelmeer aus und sind damit die dritthäufigste Nationalität.

1500 Euro für die Flucht nach Europa

Eine zentrale Rolle spielt aktuell die syrische Fluggesellschaft Cham Wings. Die Airline soll Geflüchtete, vorrangig aus Bangladesch und Syrien, von Damaskus nach Bengasi fliegen, berichtet Malta Today. Laut dem Luftfahrtdatenportal CH-Aviation besitzt die Airline drei A320. Alle Maschinen sind rund 30 Jahre alt.

Die Stadt im Osten des Landes wird von international nicht anerkannten Gruppen kontrolliert. Von Bengasi startet dann die gefährliche Reise in Booten übers Mittelmeer. Laut Geretteten verlangen die Schleusernetzwerke rund 1500 Euro für den Weg nach Europa.

Sanktioniert von EU und USA

Cham Wings ist schon einmal im Zusammenhang mit dem Transport von Geflüchteten aufgefallen. Im Winter 2021 soll sie Migranten aus dem Nahen Osten nach Belarus geflogen haben, die beim Versuch nach Polen oder Estland zukommen, tagelang im Grenzgebiet festgesessen haben. Orchestriert soll das Ganze vom belarussischen Regime, als Druckmittel gegen die EU, gewesen sein.

Die EU setzte die Airline im Anschluss auf die schwarze Liste. Damit darf die Airline nicht in die EU fliegen. Im vergangenen Sommer wurde Cham Wings wieder von der Liste gestrichen. Die Fluggesellschaft ist mit ihrem Versuch, eine eine EU-Zulassung als Drittlandbetreiber (TCO) zu erhalten, gescheitert.

Eigentümer sanktioniert

Dafür ist ihr Eigentümer, der syrische Geschäftsmann Issam Shammout, auf die Sanktionsliste der EU gesetzt worden. Shammout habe geholfen, Söldner für Russland zu rekrutieren, um im Ukraine-Krieg zu kämpfen. Shammout klagt dagegen vor dem Europäischen Gerichtshof. Auch die USA haben die Airline mit Sanktionen belegt.

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