Airbus A220 von Swiss: Darf wieder hoch hinaus.

Triebwerks-UpdateSwiss lässt Airbus A220 wieder höher steigen

Mehr als ein Jahr lang waren die Airbus A220 der Airline Tiefflieger. Ein Update der Triebwerkssteuerung macht nun bei Swiss auch wieder Flüge über 28.000 Fuß möglich.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Am Montagmittag (11. Januar) flog ein Airbus A220-100 von Swiss von Kiew nach Zürich. Als die Maschine mit dem Kennzeichen HB-JBA südlich an der ungarischen Stadt Miskolc vorbeiflog, erreicht sie ihre maximale Flughöhe auf der Reise: 40.000 Fuß oder umgerechnet knapp 12.200 Meter.

Was im ersten Moment nicht ungewöhnlich klingt, ist in Wahrheit eine Rückkehr zur Normalität. Denn die Schweizer Fluggesellschaft hatte ihre A220 mehr als ein Jahr lang nicht über 28.000 Fuß steigen lassen. Der Grund waren drei Triebwerksausfälle im Sommer und Herbst 2019.

Zwei Mal flogen Triebwerksteile davon

Bei zwei der drei Zwischenfälle handelte es sich sogar um sogenannte Uncontained Engine Failures, bei denen Teile aus dem Triebwerk geschleudert werden. Mitte Oktober beorderte die Fluglinie daher alle ihre A220 zu Boden und überprüfte die Triebwerke.

Kurz danach erließ die kanadische Luftfahrtbehörde Transport Canada eine dringliche Lufttüchtigkeitsanweisung (Englisch: Emergency Airworthiness Directive) für A220 . Sie betraf Maschinen mit gewissen Varianten der PW1500G-Triebwerke von Pratt & Whitney. Sie ordnete an, dass diese bei Höhen über 29.000 Fuß mit nicht mehr als 94 Prozent Schub fliegen dürfen.

Seit dem 8. Dezember wieder höher

Swiss erklärte damals, man habe nach den Vorfällen und vor dem Erlass der Behörden selber eine Einschränkung der Flughöhe eingeführt. Seitdem stiegen die Flieger nicht über 28.000 Fuß. Das hat sich nun geändert. Wie die Fluggesellschaft gegenüber aeroTELEGRAPH erklärte, gilt Grenze seit dem 8. Dezember 2020 nicht mehr.

«Seitens Pratt & Whitney haben wir das benötigte Software-Update zur Triebwerkssteuerung erhalten», so eine Swiss-Sprecherin. Es habe einen Testflug gegeben, der gezeigt habe, dass das Verhalten der Triebwerke vollständig den Erwartungen entspreche. «Swiss hat daraufhin alle A220-Triebwerke mit dem Software-Update modizifiert.» Der Airbus A220 hat eine Dienstgipfelhöhe von 41.000 Fuß, er kann also maximal auf 12.497 Meter steigen.

Mehr zum Thema

Airbus A320 von Swiss: Fliegt im Winter nicht mehr.

Swiss mottet ihre Airbus A320 im Winter ein

Behörden belegen Airbus A220 mit Auflagen

Behörden belegen Airbus A220 mit Auflagen

Triebwerke eines Airbus A220-300 von Swiss: Schon der dritte Vorfall.

Swiss beruft Notfallkomitee wegen A220-Problemen ein

ticker-airbus-a330neo-1

Airbus machte 16 Jahre lang falsche Angaben zu Anstellwinkelsensoren von A330, A330 Neo und A340

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack