Avro 100 von Swiss: Heikle Begegnung über Süddeutschland.

Gleitschirm gefährdet Jet der Swiss

Einem Jumbolino von Swiss im Anflug auf Zürich kam plötzlich ein Paraglider entgegen. Nur sehr knapp kam es nicht zu einem Zusammenstoß.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Sportler hatte einiges vor. Er wollte am 8. Mai mit seinem Gleitschirm die mehr als 100 Kilometer lange Strecke vom Schweizer Jura ins süddeutsche Städtchen Villingen-Schwenningen fliegen. Dabei vergaß er alle Regeln. Denn er flog am Ende rund 400 Meter zu hoch. Und das hätte katastrophale Folgen haben können.

Auf einer Höhe von 5500 Fuß beginnt um den Flughafen Zürich der Luftraum C. Er reicht bis nach Süddeutschland. Ohne Genehmigung der zuständigen Schweizer Luftaufsicht Skyguide darf man ihn nicht benutzen. Die aber hatte der Gleitschirm nicht. Er kletterte auf seinem Ausflug dennoch bis auf 6800 Fuß oder 2070 Meter hoch. Warum solche Flüge verboten sind, zeigte sich bald darauf auf dramatische Weise. Denn während der Gleitschirmpilot in der Luft glitt, leitete die Crew einer Avro RJ 100 von Swiss den Anflug auf den Flughafen Zürich Kloten ein.

«Massive Luftraumverletzung»

Die Piloten des Jumbolino flogen über Süddeutschland auf den Flughafen zu, als sie um 16:19 Uhr eine unheimliche Entdeckung machten. Ihnen kam plötzlich der Gleitschirmpilot entgegen. Viel fehlte nicht. Nur äußerst knapp flogen der Jet und der Sportler aneinander vorbei. Gemäß einem neuen Bericht der deutschen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU betrug der Abstand zwischen den beiden nur 50 bis 100 Meter horizontal und 15 bis 30 Meter vertikal.

Die Gleitschirm-Szene ist seither beunruhigt. Eine «massive Luftraumverletzung» nennt der Deutsche Hängegleiterverband den Vorfall. Er befürchtet nun schärfere Regeln für seine Mitglieder. «Eine Luftraumverletzung ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt», schreibt auch der Flieger Club Achental. Man wolle nicht «wegen irgendwelchen Deppen gegroundet werden oder 300 Meter über Grund herum dümpeln».

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

Rauch über der Dubai Air Show: Ein Militärjet ist mutmaßlich abgestürzt.
Bei der Dubai Airshow ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Es soll sich um HAL Tejas handeln. Das Schicksal des Piloten ist unklar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin