Superjet 100: Viel Platz in der Kabine.
Luftfahrtmesse Maks

Superjet will mit Komfort punkten – und mit Preis

Der russische Mittelstreckenflieger verkaufte sich bislang mittelmäßig. Zur Luftfahrtmesse Maks versucht es Hersteller Sukhoi mit positiven Komfort-Vergleichen. Noch besser ist aber der Preis des Superjets.

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Russische Flugzeuge haben nicht gerade den Ruf von fliegenden Palästen. Gegen dieses Image kämpft Sukhoi an. Der Flugzeughersteller weist vor der Luftfahrtausstellung MAKS in Moskau darauf hin, dass sein Superjet 100 in punkto Komfort im Vergleich zu konkurrierenden Flugzeugen sehr gut abschneidet. Mit einer Sitzbreite von 46,2 Zentimetern und einem 50,8 Zentimeter breiten Gang schlägt der russische Flieger etwa den Airbus A320, die Bombardier CRJ und die Boeing 737 (siehe Tabelle).

SitzbreiteGangbreite
Airbus A32045.548.0
Bombardier CRJ40.041.0
Embraer E-Jets46.350.2
Boeing 73743.051.0
Mitsubishi MRJ47.046.0
Bombardier C- Series47.051.0
Sukhoi Superjet 10046.250.8

Nur die neuesten Rivalen können mithalten. Der Mitsubishi Regional Jet schneidet bei der Sitzbreite leicht besser ab, sein Gang ist dafür schmaler. Die C-Series von Bombardier liegt bei beiden Werten vorne - aber auch nur minimal. Sukhoi gibt sich deshalb selbstbewusst. «Die größte Kabine seiner Klasse», werben die Russen für ihren Superjet 100.

Rubelkrise hilft Sukhoi indirekt

Ein noch viel stärkeres Argument als der Komfort für den Superjet 100 ist aber derzeit der Preis, wie die Analysten von Air Insight schreiben. Der Rubel verlor allein seit Anfang April rund ein Viertel seines Werts, verglichen mit dem Stand von vor fünf Jahren beträgt das Minus 50 Prozent. Das macht die russischen Exporte massiv billiger. Trotz diverser von anderswo eingekaufter Bauteile kann Sukhoi auch die Superjets günstiger anbieten. Der Listenpreis beträgt rund 30 Millionen Dollar.

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