Bier: Mancher lässt sich bereits am Flughafen volllaufen.

Unruly PassengersStrengere Alkohol-Regeln an britischen Airports?

Passagiere, die sich schon am Flughafen betrinken und dann im Flugzeug Ärger machen, bereiten dem britischen Oberhaus Sorgen. Es erwägt strengere Vorschriften.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Kein Frühstücks-Ferien-Bier mehr?» Unter dieser Überschrift bangt die Boulevard-Zeitung The Sun um den morgendlichen Alkoholgenuss der Urlaubspassagiere an britischen Flughäfen. Der Grund: Das House of Lords, das Oberhaus des Parlaments, erwägt strengere Regeln für den Verkauf und Genuss von Alkohol an Airports.

Niemand, der mit einem internationalen Flug reise, könne nicht bemerken, dass in den Abflugbereichen «die Kontrolle der Alkoholverkäufe entspannt zu sein scheint» und die Verkaufszeiten erst recht, zitiert die Zeitung The Independent aus einem Ausschussbericht. Ein Sprecher der Polizei von Sussex sagte dem Ausschuss außerdem, am Flughafen London Gatwick hätten in einem ersten Test alle Lokale bis auf eines Alkohol an einen unter 18-jährigen Testkäufer verkauft. Sanktionen seien nicht möglich gewesen, da die Abflugbereiche von den normalen Regeln zum Alkoholverkauf und -ausschank, dem Licensing Act 2003, ausgenommen seien, so der Sprecher.

Billigflieger mit vielen Alkohol-Problemen

Der Billigflieger Jet2 erklärte, dass mehr als die Hälfte der Probleme mit Passagieren an Bord das Resultat von Alkoholkonsum sei. «Unsere Zahlen zeigen, dass die Anzahl der Vorfälle, bei denen der Passagier die Verhaltensregeln an einem Flughafen oder an Bord eines Flugzeugs nicht einhält, deutlich gestiegen ist», so die Fluggesellschaft. «Diese Zwischenfälle reichen von Passagieren, die die Crew oder Mitreisende beleidigen, bis hin zu Vorfällen, die die Sicherheit gefährden, etwa dem Versuch, die Kabinentür zu öffnen.» Jet2 spricht sich dafür aus, die Flughäfen nicht mehr von Licensing Act 2003 auszunehmen.

Die britische Luftfahrtbehörde hatte anlässlich des Anstiegs an betrunkenen Problem-Passagieren bereits 2015 eine Beschränkung des Ausschanks an Flughäfen gefordert. Unruly Passengers sorgen aber nicht nur in Großbritannien für Ärger: Laut der Weltluftfahrtorganisation Iata ist die Anzahl der Zwischenfälle aufgrund von Pöbel-Passagieren von 2014 auf 2015 weltweit um 17 Prozent auf 10'854 gestiegen. 23 Prozent der Fälle geschahen laut dem Iata-Report wegen übermäßigen Alkoholkonsums der Passagiere. Zu einem großen Teil seien diese vor dem Flug am Flughafen konsumiert worden.

Mehr zum Thema

Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.

London-Heathrow baut eine Autobahn - und blickt dabei nach Frankfurt

Millenials im Businessjet: Jüngere Generationen nutzen die Businessjets auch für den Urlaub.

Im Businessjet sitzt immer öfter ein Millennial statt ein Mann mit grauen Schläfen

manston airport

Verlassener britischer Flughafen will Comeback feiern

Easyjet startet am Flughafen Bristol: Der Regionalflughafen träumt von Langstrecken.

Regionalflughafen träumt von Flügen in die USA und den Nahen Osten

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies