Alkoholkonsum: ursächlich für das Pöbeln der Passagiere verantwortlich.

Unruly PassengersJahr für Jahr mehr Pöbel-Passagiere

Die Zahl von Passagieren, die an Bord pöbeln, ist im letzten Jahr erneut deutlich gestiegen. Der Weltluftfahrtverband Iata fordert nun die Regierungen auf, zu handeln.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Sie zünden Sitze an, wollen Türen während des Fluges öffnen, belästigen Crew und Mitpassagiere oder – einige erinnern sich vielleicht an ein recht prominentes Beispiel – urinieren in den Gang: Unruly Passengers. Das ist der Fachbegriff für pöbelnde und gewaltbereite Passagiere, die Flugzeuge teilweise sogar zu einer ungeplanten Landung zwingen. Sie sind eine der großen Sorgen, die die Weltluftfahrtorganisation Iata derzeit umtreiben.

Die Anzahl der Zwischenfälle aufgrund von Pöbel-Passagieren hat im vergangenen Jahr weltweit um 17 Prozent auf 10.854 zugenommen. Das heißt: Auf jedem 1205. Flug sorgt ein Unruly Passenger für Stress. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Oft gelingt es der Crew, die Passagiere zu beruhigen. Doch zuvor geht es turbulent her. Laut dem Bericht der Iata kommt es in einem wesentlichen Teil der Fälle zu physischer Gewalt gegen Crew oder Mitpassagiere oder Beschädigungen des Fliegers.

Übermäßiger Alkoholkonsum macht unruly

23 Prozent der Fälle geschahen laut dem Iata-Report wegen übermäßigen Alkoholkonsums der Passagiere. Zu einem großen Teil seien diese vor dem Flug am Flughafen konsumiert worden. Flughäfen, so die Iata, hätten die Verantwortung, ihr Personal dahingehend auszubilden, dass ein übermäßiger Alkoholkonsum vor dem Flug verhindert werde. Eine entsprechende Initiative von Monarch Airlines und dem Flughafen Gatwick hätte Zwischenfälle mit Pöbel-Passagieren um 50 Prozent reduziert.

Zu dem machte Iata-Generaldirektor Alexandre de Juniac darauf aufmerksam, dass mehr Staaten das Montreal-Protokoll ratifizieren sollen. Es liefert gesetzliche Grundlagen, die unter anderem nicht nur dem Staat, in dem das betroffene Flugzeug registriert ist, sondern auch dem Staat, in dem das Flugzeug landet, die Befugnis geben, den Passagier zur Rechenschaft zu ziehen.

Mehr Staaten sollen unterzeichnen

Bisher haben das erst sechs Staaten – Bahrain, Kongo, die Dominikanische Republik, Gabun, Guyana und Jordanien getan. 22 unterzeichnende Staaten sind nötig, damit der Beschluss gesetzkräftig wird. «Wir brauchen mehr Regierungen, die das Montreal-Protokoll ratifizieren», so de Juniac. Aiports und Fluggesellschaften könnten das nicht alleine schaffen.

Mehr zum Thema

Bild der Zerstörung: Ein Passagier wollte ein Feuer an Bord entfachen. Die Behörden haben nun genug von solchen Reisenden.

Chinesische Airlines bekämpfen Pöbel-Passagiere

Gerard Depardieu: Benahm sich im Flieger daneben.

Neue Regeln für Pöbel-Passagiere

Schwein des Anstoßes: Die Frau musste das Flugzeug verlassen.

Schwein wird zum Unruly Passenger

Boeing B737 von Air Tran: Der ungewöhnliche Vorfall beschäftigt nun die Behörden.

Mann will im Flug Tür öffnen

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies