A340 von Air Namibia in Frankfurt: Die Airline hat finanzielle Probleme.

Staat hält Air Namibia am Leben

Die Sanierung der Fluggesellschaft greift nicht. Nur dank einer Rekord-Finanzspritze kann sie noch weiterfliegen. Dagegen regt sich nun Widerstand.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Das Management gibt sich selbstkritisch. Man sei durch «sehr schwere Zeiten» gegangen, welche die eigene Glaubwürdigkeit gefährdet hätten, schreibt es in einer Medienmitteilung. Die Führung von Air Namibia meint damit die wiederholten Ausfälle des Fluges von Windhoek nach Frankfurt in den letzten Monaten. Ein Pilotenstreik, eine Sicherheitslandung in Luanda und eine «ungeplante Wartung am Airbus A340-300» hätten dazu geführt. Dabei ist die Strecke nach Deutschland für die Airline absolut zentral. Sie sei die wichtigste sowohl von den Einnahmen her als auch von den angebotenen Sitz-Kilometern, hält das Unternehmen selbst fest.

Und Einnahmen kann sie derzeit dringend gebrauchen. Auf 75 und 95 Millionen Namibia-Dollar (rund 8 Millionen Euro/9,7 Millionen Franken) werden die Schulden der Airline geschätzt. Seit 1999 pumpte die Regierung 3,6 Milliarden Namibia-Dollar in das Unternehmen. Und Anfang März wurde bekannt, dass sie für das Haushaltsjahr 2013/14 nochmals 1,1 Milliarden einschießt. Einen derart hohen Jahreszuschuss hatte das Staatsunternehmen bislang noch niemals erhalten. Das zeigt, wie schlecht es um die Nationalairline des südafrikanischen Staates steht. Wie die Zeitung The Namibian festhält, ist der neue Zuschuss größer als die Gesamtausgaben für die Regional- und Lokalregierungen oder das Landwirtschafts- und Forstministerium.

Party für Millionen

Inzwischen regt sich auch Widerstand gegen die ewigen Subventionen. Der Abgeordnete Anton von Wietersheim reichte im namibischen Parlament einen Vorstoss ein, in dem er das Management heftig kritisiert. Der letzte Sanierungsplan sei gescheitert, wenn nun schon wieder neue Gelder gesprochen werden müssten, moniert er gemäß der Allgemeinen Zeitung. Die Führung von Air Namibia sei «unfähig». Es verprasse regelrecht Geld. So sei zur Ankunft zweier neue Airbus A319 eine Party im Daan-Viljoen-Resort organisiert worden, welche «fast eine halbe Million Dollar» gekostet habe, so der Politiker.

Immerhin eines ist nun gesichert. Air Namibia konnte den Leasingvertrag für die zwei A340-300 verlängern, welche nach Frankfurt fliegen. Er wäre im Sommer ausgelaufen. Und die neuen A330-200 werden erst im Oktober und November in Windhoek eintreffen, so die Allgemeine Zeitung.

Mehr zum Thema

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

DC-9-10 von Aerojet: Die Airline hat am 6. Dezember ihren Flugbetrieb aufgenommen.

Neue Airline startet mit Flugzeug Baujahr 1966

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies