Flieger von Kenya Airways: Die Airline macht schon länger Verluste.

FinanznotStaat muss Kenya Airways stützen

Die kenianische Nationalairline soll wieder ganz ins Staatshand übergehen. Erst einmal braucht sie jedoch Geld zum Überleben.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nach der Privatisierung von Kenya Airways im Jahr 1996 hielt der Staat noch 48,9 Prozent an der Fluggesellschaft, der Rest ging an private Partner. Doch im Sommer vergangenen Jahres beschloss das Parlament, die Airline wieder komplett zurückzukaufen. Ausbaupläne und rückläufige Passagierzahlen hatten in den Jahren zuvor die Schuldenlast von Kenya Airways wachsen lassen. Dem wollte die Regierung nicht mehr weiter zuschauen.

Nun muss der Staat einspringen, damit die klamme Fluggesellschaft überhaupt den Betrieb aufrecht erhalten kann. Kenya Airways sei von zentraler Bedeutung für das Land ,«und die Regierung kann es sich nicht leisten, sie zu verlieren», sagte der neue Finanzminister Ukur Yatani laut der Zeitung Standard. «Wir haben einen Plan und das Finanzministerium sucht nach Ressourcen für Kenya Airways, um sicherzustellen, dass sie nicht zusammenbricht.»

Neuer Airline-Chef gesucht

Die Fluggesellschaft schreibt schon seit dem Jahr 2013 Verluste. Im vergangenen Dezember gab sie eine Gewinnwarnung heraus. Demnach wird der Verlust für 2019 nochmal rund 25 Prozent größer ausfallen als im Vorjahr. Als Grund nannte sie einen schärferen Wettbewerb. Neben den roten Zahlen und dem fortlaufenden Projekt der Wiederverstaatlichung steht Kenya Airways parallel noch vor einer weiteren Herausforderung: einem Chefwechsel.

Seit Sommer 2017 hatte der polnische Ex-Lot-Chef Sebastian Mikosz die kenianische Fluglinie geführt. Im Mai 2019 kündigte er jedoch an, aus persönlichen zum Ende des Jahres auszuscheiden. Interimsmäßig für ihn übernommen hat nun Allan Kilavuka, Chef von Jambojet, der Billigtochter von Kenya Airways. Er soll sowohl die Mutter- als auch die Tochterfluglinie führen, bis ein neuer Chef gefunden und ernannt ist.

Verstaatlichung in diesem Jahr

Auch 2015 und 2017 hatte der Staat Kenya Airways schon unter die Arme greifen müssen. Im November 2019 hatte der damalige Airline-Chef Mikosz in Aussicht gestellt, dass die Wiederverstaatlichung im Jahr 2020 abgeschlossen werden soll.

Die Flotte von Kenya Airways besteht aus knapp 40 Jets. Auf der Kurz- und Mittelstrecke ist sie mit Boeing 737 und Embraer E190 unterwegs. Auf der Langstrecke bringt sie Boeing 777 und 787 zum Einsatz, unter anderem Richtung New York, Amsterdam und Paris.

Mehr zum Thema

Boeing 787 von Kenya Airways: Die Regierung beschloss die Verstaatlichung.

Kenia will seine Airline zurück

Flieger von Kenya Airways: Die Fluggesellschaft hat Zweifel am Sinn ihrer Allianz-Mitgliedschaft.

Auch Kenya Airways prüft Austritt aus Skyteam

Flugbegleiterinnen von Kenya Airways: Ungewisse Zukunft.

Kenya Airways braucht Staatshilfe

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Video

Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies