Flieger von Kenya Airways: Die Airline macht schon länger Verluste.

Flieger von Kenya Airways: Die Airline macht schon länger Verluste.

Mark Harkin/Flickr/<a href="https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/" rel="noopener" target="_blank">CC BY 2.0</a>

Finanznot

Staat muss Kenya Airways stützen

Die kenianische Nationalairline soll wieder ganz ins Staatshand übergehen. Erst einmal braucht sie jedoch Geld zum Überleben.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Nach der Privatisierung von Kenya Airways im Jahr 1996 hielt der Staat noch 48,9 Prozent an der Fluggesellschaft, der Rest ging an private Partner. Doch im Sommer vergangenen Jahres beschloss das Parlament, die Airline wieder komplett zurückzukaufen. Ausbaupläne und rückläufige Passagierzahlen hatten in den Jahren zuvor die Schuldenlast von Kenya Airways wachsen lassen. Dem wollte die Regierung nicht mehr weiter zuschauen.

Nun muss der Staat einspringen, damit die klamme Fluggesellschaft überhaupt den Betrieb aufrecht erhalten kann. Kenya Airways sei von zentraler Bedeutung für das Land ,«und die Regierung kann es sich nicht leisten, sie zu verlieren», sagte der neue Finanzminister Ukur Yatani laut der Zeitung Standard. «Wir haben einen Plan und das Finanzministerium sucht nach Ressourcen für Kenya Airways, um sicherzustellen, dass sie nicht zusammenbricht.»

Neuer Airline-Chef gesucht

Die Fluggesellschaft schreibt schon seit dem Jahr 2013 Verluste. Im vergangenen Dezember gab sie eine Gewinnwarnung heraus. Demnach wird der Verlust für 2019 nochmal rund 25 Prozent größer ausfallen als im Vorjahr. Als Grund nannte sie einen schärferen Wettbewerb. Neben den roten Zahlen und dem fortlaufenden Projekt der Wiederverstaatlichung steht Kenya Airways parallel noch vor einer weiteren Herausforderung: einem Chefwechsel.

Seit Sommer 2017 hatte der polnische Ex-Lot-Chef Sebastian Mikosz die kenianische Fluglinie geführt. Im Mai 2019 kündigte er jedoch an, aus persönlichen zum Ende des Jahres auszuscheiden. Interimsmäßig für ihn übernommen hat nun Allan Kilavuka, Chef von Jambojet, der Billigtochter von Kenya Airways. Er soll sowohl die Mutter- als auch die Tochterfluglinie führen, bis ein neuer Chef gefunden und ernannt ist.

Verstaatlichung in diesem Jahr

Auch 2015 und 2017 hatte der Staat Kenya Airways schon unter die Arme greifen müssen. Im November 2019 hatte der damalige Airline-Chef Mikosz in Aussicht gestellt, dass die Wiederverstaatlichung im Jahr 2020 abgeschlossen werden soll.

Die Flotte von Kenya Airways besteht aus knapp 40 Jets. Auf der Kurz- und Mittelstrecke ist sie mit Boeing 737 und Embraer E190 unterwegs. Auf der Langstrecke bringt sie Boeing 777 und 787 zum Einsatz, unter anderem Richtung New York, Amsterdam und Paris.

Mehr zum Thema

Boeing 787 von Kenya Airways: Die Regierung beschloss die Verstaatlichung.

Kenia will seine Airline zurück

Flieger von Kenya Airways: Die Fluggesellschaft hat Zweifel am Sinn ihrer Allianz-Mitgliedschaft.

Auch Kenya Airways prüft Austritt aus Skyteam

Flugbegleiterinnen von Kenya Airways: Ungewisse Zukunft.

Kenya Airways braucht Staatshilfe

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin