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Forderung der Regierung

Sri Lankan soll zurück nach Frankfurt und Paris

In Europa steuert die Nationalairline des Inselstaates nur noch London an. Die Regierung will das ändern und fordert von Sri Lankan Airlines Flüge nach Frankfurt und Paris.

Nach den blutigen Anschlägen in Sri Lanka am Ostersonntag 2019 brachen die Touristenzahlen zunächst massiv ein. Dass auch Luxushotels unter den Angriffszielen waren, bereitete westlichen Reisenden große Sorgen. Langsam normalisiert sich die Situation zwar. Doch der Regierung will noch mehr. Von den aktuell 1,9 Millionen Touristen soll sich die Zahl der Besucher in Sri Lanka bis 2025 auf sieben Millionen steigern – so der Plan.

Das will die Regierung auch mithilfe von Sri Lankan Airlines erreichen. Luftfahrtminister Arundika Fernando sagte laut der Zeitung Daily FT, dass er die Fluggesellschaft gebeten habe, Flüge nach Frankfurt und nach Paris aufzunehmen. «Das sind Drehkreuze zum Rest Europas und Direktflüge würden die Anzahl der Ankünfte ankurbeln.»

Hohe Verluste

Sri Lankan Airlines geht es alles andere als gut. Die Fluglinie häufte über die Jahre Hunderte Millionen Euro an Verlusten an. Um wieder profitabel zu werden, schrumpfte sie sich gesund. Die Ziele Frankfurt und Paris wurden deshalb ebenso wie Rom 2016 aus dem Streckennetz gestrichen. In Europa fliegt die Fluggesellschaft derzeit nur noch London an.

Doch der Regierung scheint das Projekt sehr wichtig zu sein. Wie Fernando weiter erklärte, würde man sich auch überlegen, die Flüge zu subventionieren. Ganz abgeneigt ist Sri Lankan nicht.

Schneller mit Subventionen

Im November hatte die Fluglinie bekannt gegeben, im Rahmen ihrer Neuorientierung auch zu überlegen, möglicherweise wieder nach Frankfurt oder Paris zu fliegen. Mit finanzieller Hilfe könnte das nun schneller der Fall sein als gedacht.