Boeing 737-900 von Alaska Airlines: Probleme mit dem Stargewicht.

Zwei TailstrikesSoftwarefehler führt zu Mini-Grounding bei Alaska Airlines

Innerhalb von sechs Minuten streiften zwei Boeing 737 von Alaska Airlines in Seattle mit dem Heck die Startbahn. Die schnelle Reaktion des Operativchefs der Fluglinie verhinderte weitere Vorfälle.

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Wenn innerhalb von sechs Minuten zwei Flugzeuge mit dem Heck die Startbahn streifen, stimmt etwas nicht. Das dachte sich auch Bret Peyton, Operativchef von Alaska Airlines. Geschehen ist das in Seattle am 26. Januar. Beide Boeing 737 kehrten nach dem Start um und landeten sicher wieder am Seattle-Tacoma International Airport. Doch Peyton entschied sich für einen radikalen Schritt: Keine Flüge mehr.

«An diesem Punkt, zwei Mal hintereinander, sagte ich mir: ‹Nein, wir sind fertig›», so Peyton zur Zeitung Seattle Times. «Da habe ich alles gestoppt.» Alle Flüge, die nicht schon in der Luft waren, durften nicht mehr abheben, bis Alaska Airlines den Grund für die Zwischenfälle gefunden hatte. Das ging zum Glück ziemlich schnell.

Software übermittelte falsche Startgewichtsdaten

Nach 22 Minuten konnte das Mini-Grounding wieder beendet werden. Das Flugbetriebspersonal von Alaska Airlines erkannte schnell, dass durch einen Softwarefehler falsche Startgewichtsdaten an die Besatzungen übermittelt wurden - der Grund für die beiden Tailstrikes, wie der Vorfall im Fachjargon heißt. Der Fehler ließ sich schnell beheben, der Betrieb konnte wieder aufgenommen werden.

Um die Schub- und Geschwindigkeitseinstellungen für den Start zu bestimmen, übermittelt ein Leistungsberechnungsprogramm namens Dynamic Source den Crews von Alaska Airlines eine Nachricht an das Cockpit mit wichtigen Gewichts- und Gleichgewichtsdaten. Darin enthalten sind die Anzahl der Personen an Bord, des Leer- und des Bruttogewichts des Flugzeugs, die Frachtmenge sowie die Position des Schwerpunkts.

Boeing 737 Max 9 und Boeing 737-900 ER

Bei einem Cockpit-Check vor dem Start werden diese Daten in den Flugcomputer eingegeben, um zu ermitteln, wie viel Schub die Triebwerke liefern müssen und bei welcher Geschwindigkeit der Jet abheben kann. Im Fall der beiden Flüge ab Seattle war das Gewicht, das angegeben wurde, zu gering.

Beide Flieger, deren Hecks die Startbahn berührten, hatten Hawaii zum Ziel. Es ist ein weiter Flug mit vielen Fluggästen und viel Treibstoff an Bord. Die Flieger waren daher ziemlich schwer. Zudem waren es Boeing 737 Max 9 und 737-900 ER, die wegen ihrer Länge ebenfalls anfälliger für Tailstrikes sind.

Schnelle Reaktion verhinderte weitere Vorfälle

Beide Flugzeuge hatten auf der Startbahn weniger Schub und eine geringere Geschwindigkeit, als sie sollten. Und da die Flugzeuge als leichter eingeschätzt wurden, als sie tatsächlich waren, zogen die Crews die Nase zu früh hoch. Die schnelle Reaktion von Alaska Airlines' Operativchef verhinderte, dass es zu mehr solchen Vorfällen kam.

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