Normalerweise bestehen Gespräche über das emissionsfreie Fliegen aus Debatten über Effizienz, Kosten und Nachhaltigkeit. Mit dem Unfall des Testflugzeuges von Zero Avia wird auch die Sicherheit wieder ein größeres Thema sein.
Das britische Unternehmen hat sich auf die Fahne geschrieben, Antriebe zu entwickeln, die Flugzeuge ohne jegliche Emissionen fliegen lassen. Unterstützt wird es von zahlreichen Organisationen und Investoren. Auch British Airways ist einer der Geldgeber von Zero Avia. Mit anderen Anlegern investierte die britische Airline kürzlich rund 20 Millionen Euro in das Unternehmen, um die Forschung an emissionsfreien Flugzeugen mit 50 Sitzplätzen voranzutreiben.
Stärkerer Antrieb bis 2026
Am 29. April startete die Piper M am Flughafen Cranfield zu einem Testflug, doch in der Luft gab es Probleme. Zero Avia verkündete, dass es weder ein Feuer noch ein Problem mit der Freisetzung von Wasserstoff gab. Die Maschine landete auf unbefestigtem Gelände, dabei war das Fahrwerk ausgefahren. Bei langsamer Geschwindigkeit am Boden brach das linke Hauptfahrwerk ab, dadurch wurde der Flügel der Piper abgerissen.
Niemand verletzt
Trotz des stark beschädigten Flugzeugs wurde keiner der Insassen verletzt. Der Crew gelang es nach der der Bruchlandung die Batterie der Maschine zu sichern und den Wasserstoff freizusetzen, um einen Brand zu vermeiden.
Zum Unfallhergang und der Ursache der Bruchlandung des mit Wasserstoff-Elektroantrieb ausgerüsteten Flugzeugs gibt Zero Avia keine weiteren Angaben. Man wolle die Daten analysieren und herausfinden, was das Problem bei der Piper war.
Testflüge ausgesetzt
Laut einer Mitteilung von Zero Avia führte die Bruchlandung zu einer Störung des Testbetriebs, der vorerst nicht weitergeführt werden kann. Auf den Zeitplan des Projekts soll der Vorfall aber keine Auswirkungen haben.