Triebwerke eines Airbus A220-300 von Swiss: Schon der dritte Vorfall.

Erneuter ZwischenfallSwiss beruft Notfallkomitee wegen A220-Problemen ein

Schon wieder kam es zu einem Zwischenfall mit einem Airbus A220 von Swiss. Nun müssen alle Flieger zur Inspektion, viele Flüge fallen aus.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Auf einem Flug eines Airbus A220 von‭ Swiss ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Das Flugzeug kehrte am Dienstagmorgen (15. Oktober) wegen Triebwerksproblemen um, wie eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH bestätigt. Flug LX359 musste auf dem Weg von London-Heathrow nach Genf außerplanmäßig in Paris landen.

Jetzt gehe es darum, die Ursache für das Problem herauszufinden, heißt von Swiss weiter. Das hatte Folgen: Gegen Mittag waren alle Flüge der Fluggesellschaft ab Genf mit A220 verspätet. Auch ab Zürich waren die Flüge von Swiss, die mit A220 durchgeführt werden sollen, als verspätet markiert.

Alle A220 müssen zur Inspektion

Inzwischen ist klar: Sämtliche Airbus A220 werden bei Swiss einer «umfassenden Inspektionen unterzogen». Erst nach «einwandfreier Inspektion werden die Flugzeuge wieder in den regulären Flugbetrieb zurückkehren», so die Fluglinie. Dies führe zu einer spürbaren Einschränkung des Flugbetriebs, da zahlreiche Flüge annulliert werden müssten.

Auch ein Flug von Air Baltic, der mit einem A220 durchgeführt werden sollte, wurde annulliert. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Annullierungen gibt, ist nicht bestätigt.  Man habe ein Notfallkomitee einberufen, heißt es in einer Mitarbeiterinformation von Swiss, da dies bereits der «dritte Inflight Shutdown innerhalb von drei Monaten» sei. «Zurzeit evaluiert das Gremium sorgfältig, ob und wie ein sicherer Flugbetrieb mit der C-Series-Flotte sichergestellt werden kann.»

Suche nach Triebwerksteilen

Zu Zwischenfällen wie dem auf Flug LX359 ist es in letzter Zeit nämlich wiederholt gekommen. In allen Fällen fiel je ein Motor aus. Das rief die Luftfahrtbehörde der USA auf den Plan. Die Federal Aviation Administration FAA gab am 26. September eine Lufttüchtigkeitsanweisung heraus, die zusätzliche Checks der Triebwerke von Pratt & Whitney verlangt.

Beide Male sei es zu einem sogenannten Uncontained Engine Failure gekommen. Dabei werden wegen einer Fehlfunktion Teile des Triebwerks nach außen geschleudert. Die französische Untersuchungsbehörde Bureau d'Enquêtes et d'Analyses BEA, die den Vorfall vom 25. Juli analysiert, sucht derweil nach 150 Freiwilligen, die dabei helfen, abgesprengte Triebwerksteile in einem unbewohnten Waldgebiet vor Paris zu finden.

«Ähnliches Muster»

Zum aktuellen Zwischenfall heißt es in der Mitarbeiterinformation im Intranet von Swiss: «Der Vorfall lief in einem ähnlichen Muster ab wie die vorhergehenden Fälle. Während des Steigflugs gab es einen hörbaren Triebwerksdefekt, worauf das Triebwerk gemäss Checklist ausgeschaltet wurde.»

Mehr zum Thema

A220-300 von Swiss: Innere Triebwerksschaufeln fehlten nach Defekt.

Airbus A220 von Swiss verlor Triebwerksteile

Airbus A220 von Swiss: Es kam zu zwei Zwischenfällen, bei denen ein Triebwerk ausfiel.

A220 und E2-Jets müssen zur Triebwerksinspektion

Pratt & Whitney PW1500G an einem Airbus A220: Viele Airlines weltweit müssen ihre Flugzeuge wegen Triebwerksproblemen am Boden lassen.

A220-Triebwerke wegen Ölproblem unter der Lupe

Boeing 737 von Ryanair: Die Flotte soll deutlich wachsen.

Ryanair plant mit bis zu 200 Flugzeugen von Airbus

Video

Flugzeug von Loftleiðir in New York: Die Fluglinie ging später in Icelandair auf.
Play ist pleite. Wow Air war mit einem ähnlichen Konzept sechs Jahre zuvor gescheitert. Die isländische Luftfahrtgeschichte ist voll von Fluggesellschaften, die Europa und Nordamerika über Island verbinden wollten, oder klein starteten und dann zu viel wollten. Eine Auswahl.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack