Der heikle Moment: Der A320 von Air Canada starte durch.
Nach Air-Canada-Zwischenfall

San Francisco passt Regeln an

Fast wäre es in San Francisco vor ein paar Wochen zu einer Katastrophe mit einem Airbus A320 von Air Canada gekommen. Der Flughafen hat nun Maßnahmen ergriffen, um eine Wiederholung zu verhindern.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

In letzter Sekunde entgingen Hunderte Menschen wohl einer der größten Luftfahrtkatastrophe aller Zeiten, nachdem Mitte Juli ein Airbus A320 von Air Canada zur Landung auf einem Rollweg angesetzt hatte. Passiert ist das vor wenigen Wochen in San Francisco. Darauf reagiert der Flughafen jetzt. Er hat seine Regeln auf Anweisung der Luftfahrtbehörde FAA angepasst, berichtet die lokale Zeitung Mercury News.

Zum einen wird Piloten in der Dunkelheit der Sichtanflug auf den Flughafen mit Iata-Code SFO verboten, solange eine der Start- und Landebahnen außer Betrieb ist. Das spielte eine Rolle, warum die Piloten von Air Canada verwirrt waren. Ihnen war die Landebahn 28R zugewiesen worden. Links daneben gibt es in San Francisco eine weitere parallel verlaufende Landebahn: 28L.

Keine Sichtanflüge mehr

28 L war aber wegen Bauarbeiten geschlossen und nicht beleuchtet. Die Piloten sagten gegenüber der Behörde NTSB aus, dass sie dachten, die beleuchtete Landebahn sei 28L und der Rollweg C, den sie anflogen – der sich rechts von 28 R befindet – die ihnen zugewiesene Bahn. Um solche Missverständnisse zu vermeiden, müssen die Crews nun in der Dunkelheit das Instrumentenlandesystem oder satellitenbasierte Anflüge nutzen, erklärt ein Sprecher des Flughafens dem Blatt. So werde die Gefahr gebannt, dass Piloten aus Versehen den Rollweg ansteuern.

Auch im Kontrollturm kommt es zu Änderungen. Neu müssen zu Stoßzeiten am Abend zwei Lotsen an ihrem Arbeitsplatz sein. Am Tag der Beinahe-Katastrophe waren zwar zwei Lotsen anwesend, einer aber nicht an seinem Platz, weil er mit anderen Dienststellen kommunizierte. Zusätzlich dazu will die Behörde Federal Aviation Administration bald neue Radarsysteme testen, die die Lotsen vor solchen Zwischenfällen warnt.

Mehr zum Thema

Air-Canada-Piloten waren verwirrt

Air-Canada-Piloten waren verwirrt

Visualisiert: So lief die Beinahe-Katastrophe ab.

A320 war Katastrophe noch näher, als gedacht

Flughafen Oakland: Im Hintergrund ist die Bucht zu sehen.

Die zwei San Francisco Airports verwirren einige Reisende

San-Francisco-Strumpfbandnatter: Lieblingsort ist der Flughafen.

Schlangen am Flughafen sind in San Francisco erwünscht

Video

Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin