Zwischenfall in San Francisco

Air-Canada-Piloten waren verwirrt

Die Air-Canada-Piloten, die kürzlich am Flughafen San Francisco versehentlich den Rollweg ansteuerten, waren verwirrt. Dies gaben sie den Ermittlern zu Protokoll.

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Nur wenige Meter tiefer und es wäre eventuell die größte Katastrophe in der Luftfahrtgeschichte geworden: Ein Airbus A320 von Air Canada flog in San Francisco am 7. Juli versehentlich die Roll- statt die Landebahn an. Gerade noch rechtzeitig zogen die Piloten wieder hoch und vermieden so die Kollision mit mehreren wartenden Flugzeugen.

Das National Transportation Safety Board NTSB ermittelt in dem Fall. Wie die Behörde schreibt, haben die Piloten in ersten Anhörungen erklärt, dass sie von den Lichtern auf dem Rollfeld verwirrt gewesen seien. Ihnen war die Landebahn 28R zugewiesen worden. Links daneben gibt es in San Francisco eine weitere parallel verlaufende Landebahn: 28L.

Keine Erinnerung an Flugzeuge

28 L war wegen Bauarbeiten geschlossen und nicht beleuchtet. Allerdings wurde durch ein großes rotes leuchtendes X markiert, dass die Piste geschlossen ist. Die Piloten sagten gegenüber dem NTSB aus, dass sie dachten, die beleuchtete Landebahn sei 28L und der Rollweg C, den sie anflogen – der sich rechts von 28 R befindet – die ihnen zugewiesene Bahn.

Sie erinnern sich laut eigenen Aussagen nicht daran, Flugzeuge auf der Bahn gesehen zu haben, aber «etwas schien nicht richtig». Im Funk des Abends ist zu hören, wie einer der Piloten nachfragt, ob sie wirklich landen dürfen, weil er Flugzeuge auf der Piste sehe. Auf Videoaufnahmen des Flughafens ist zu sehen, dass mindestens zwei der wartenden vier Flugzeuge ihre Taxi-Lichter eingeschaltet hatten.

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