Ilyushin il-76 MD-90A: Zwischenfall bei einem Test.

Ilyushin il-76 MD-90A: Zwischenfall bei einem Test.

aeroTELEGRAPH

Unglück bei Test

Rumpf einer neuen Ilyushin Il-76 hält Druck nicht stand

Ein Mensch starb, mehrere wurden verletzt. Ein Drucktest einer Ilyushin Il-76 im Werk von Aviastar in Ulyanovsk missriet.

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Flugzeuge müssen ständig wechselnden Druckverhältnissen standhalten. Daher werden neu gebaute Maschinen im Zuge der Produktion Belastungstests unterzogen und am Boden Kräften ausgesetzt, die im normalen Betrieb nie auf sie wirken werden. In Russland ist solch ein Test nun auf fatale Weise schief gelaufen.

Das Flugzeugbaukonsortium UAC bestätigte gegenüber der Zeitung Vedomosti, dass es in der Aviastar-Flugzeugfabrik in Ulyanovsk zu einem tödlichen Unglück kam. «Während der Erprobung eines in Produktion befindlichen Flugzeugrumpf-Segments ereignete sich ein tragischer Vorfall», erklärte das Unternehmen. «Mehrere Mitarbeitende des Unternehmens wurden verletzt, ein Angestellter starb.» Man habe Untersuchungen eingeleitet.

Kam es zu einer Explosion?

Bei dem im Bau befindlichen Flugzeug handelte es sich um eine Ilyushin Il-76 der militärischen Variante MD-90 A. Das Unglück geschah laut UAC bei einem Überdrucktest, beim dem die Dichtigkeit der Rumpfsektion getestet wurde. In manchen Medienberichten ist von einer Explosion die Rede. Was genau geschah, ist aber noch nicht klar.

Einen ähnlichen Vorfall hatte es vor drei Jahren auch bei Boeing gegeben, allerdings ohne dass Menschen verletzt wurden. Bei  Statiktests mit einem nicht-flugfähigen Prototyp der 777X hielt eine Frachttür den Kräften nicht stand. Sie wurde aus dem Rumpf gedrückt. Es habe einen lauten Knall gegeben und der Boden habe gezittert, so ein Boeing-Mitarbeiter. Das bremste das 777X-Programm vorübergehend.

Hochfahren der Produktion

Im Januar kündigte Aviastar an, die Produktion auf fünf Il-76 pro Jahr zu erhöhen. Das Werk, das zu UAC gehört, baut aktuell neben der militärischen Transportvariante MD-90A auch der Tankervariante Il-78 M-90A. Es zudem bietet Wartungsdienste für die Antonov An-124 an und ist auch an der Produktion der Irkut MS-21 beteiligt.

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