Flughafen Vilnius

Nach Boeing-737-Unglück wird Instrumentenlandesystem überprüft

Die Suche nach dem Grund für den Swiftair-Absturz am Airport Vilnius geht weiter. Jetzt steht auch das Instrumentenlandesystem ILS des Flughafens auf dem Prüfstand.

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Das Instrumentenlandesystem, kurz ILS genannt, ist ein Flughafensystem am Boden, das Pilotinnen und Piloten im Endanflug unterstützt. Besonders bei Nacht und schlechten Sichtverhältnisse ist es wichtig, um sichere Landungen von Flugzeugen zu garantieren.

Nun wird das ILS am Flughafen Vilnius überprüft, nachdem dort am Montagmorgen (25. November) eine Boeing 737-400 SF von Swiftair abgestürzt war, die für DHL flog. Einer der Piloten starb bei dem Unglück. Wie das Portal Aerotime berichtet, war nach dem Absturz und ebenfalls am Dienstag (26. Januar) eine Beech King Air 350 der polnischen Flugsicherung am Flughafen Vilnius stundenlang unterwegs, um das System zu testen.

Unterhalb des Gleitpfads unterwegs

Für die Zeit von 12 bis 15 Uhr (koordinierte Weltzeit) am Dienstag gab es daher Notams, wichtige Infos für Crews. Eine besagte, dass bei der Piste in die eine Richtung (Landebahn 19, die am Vortag der verunglückte Jet angesteuert hatte) das ILS außer Betrieb ist. In Gegenrichtung (Piste 01) wurde ILS-Nutzung wegen möglicher falscher Angaben untersagt.

Das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald hatte zuvor bereits berichtet, dass sich die Boeing 737 von Swiftair beim ILS-Anflug auf die Piste rund 26 Meter unterhalb des Gleitpfades auf einer Höhe von noch rund 77 Metern befand, also zu niedrig flog.

Beide Rekorder geborgen worden

Aufschluss bringen könnte die bereits gefundene Blackbox des Frachtflugzeuges. Sie wurde bereits am Montag gefunden. Das litauische Justizministerium teilte mit, sowohl der Flugdatenschreiber als auch der Stimmenrekorder seien geborgen worden.

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