McDonnell Douglas MD-11 von Lufthansa Cargo: Ziemliche Probleme in Shanghai.

McDonnell Douglas MD-11 von Lufthansa Cargo: Ziemliche Probleme in Shanghai.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Lufthansa Cargo

MD-11 hatte kaum noch Kerosin an Bord

Wegen Nebel musste eine MD-11 von Lufthansa Cargo ihren Landeanflug in Shanghai mehrmals abbrechen. Am Ende konnte sie doch noch aufsetzen. Der Tank war da ziemlich leer.

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Die McDonnell Douglas MD-11 war am Flughafen Tolmachevo in Novosibirsk gestartet. Ihr Ziel war in jener Nacht Shanghai. Die chinesische Wirtschaftsmetropole erreichte die Maschine von Lufthansa Cargo am 5. November 2016 um kurz vor 2:30 Uhr Lokalzeit. Zu jenem Zeitpunkt lag dichter Nebel über dem Flughafen Pudong. Das stellte die Besatzung vor Schwierigkeiten.

Die Sicht in Shanghai war miserabel. Und so versuchte die MD-11 von Lufthansa Cargo zwei Mal vergeblich zu landen, wie die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU in ihrem neuesten Monatsbericht schreibt. Beim ersten Versuch lag die Sichtweite noch bei 1500 Meter, beim zweiten nur noch bei 750 Meter, wie das Fachportal Aviation Herald unter Bezug auf einen Bericht der chinesischen Behörde Civil Aviation Administration of China schreibt. Die Piste konnten die Piloten nicht ausmachen.

Keine Zeit mehr um auszuweichen

Nach zwei Fehlversuchen erklärte die Besatzung der MD11 eine Luftnotlage wegen knappem Treibstoff. Die Lotsen im Kontrollturm empfahlen ihr, nach Shanghai Hongqiao auszuweichen. Doch dazu hatte die Maschine nicht mehr genug Zeit, weil das Kerosin immer knapper wurde. Obwohl die Sicht sich nicht gebessert hatte, landeten sie in Pudong - erfolgreich.

Wie die deutschen Behörden schreiben, hätten sich am Ende noch 2 Tonnen Kerosin im Tank der Lufthansa-Cargo-Maschine befunden. Die Chinesen schreiben sogar von 1,6 Tonnen. Dies hätte nur noch für 15 bis 20 Minuten Flug gereicht. Die minimale Reservemenge betrug gemäß BFU 3,3 Tonnen. Das sogenannte Final Reserve Fuel ist die Menge an Reservekraftstoff, die ein Jet braucht, um 30 Minuten kreisen zu können. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung stuft den Zwischenfall als «schwere Störung» ein.

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