Skizze des Zwischenfalls: Der Fahrer hielt im richtigen Moment an.

Flughafen PortoJet wollte auf Piste starten, die gerade von Auto kontrolliert wurde

Heikler Zwischenfall in Porto: Während ein Follow-me-Car gerade die Piste entlang fuhr und auf Schäden kontrollierte, erteilten die Lotsen einer Boeing 737 die Startfreigabe.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Die Männer und Frauen brauchen sehr gute Augen. Mehrmals täglich fahren sie mit ihrem Fahrzeug die Start- und Landebahn entlang. Oft geschieht das zwischen zwei Starts oder Landungen und bei entsprechend hohem Tempo. Dabei prüfen sie, ob es Schäden am Belag gibt, Ölflecken, defekte Leuchten oder ob irgendwelche Fremdobjekte liegen geblieben sind.

Am Flughafen Porto war es am 27. April um 20:35 Uhr wieder soweit. Ein Mitarbeiter bat die Lotsen im Kontrollturm, eine solche Pisteninspektion durchführen zu können, es war die vierte des Tages. Er bekam das Okay und fuhr mit einem Follow-me-Car los. Er wollte die einzige Piste von Porto, die 17/35, in südlicher Richtung entlang fahren und überprüfen.

Der Fahrer bemerkte starke Lichter

Elf Minuten später gaben die Lotsen den Piloten einer Boeing 737-400 F von ASL Airlines mit dem Kennzeichen OE-IAJ die Erlaubnis, auf die Piste zu rollen. Der Frachter hatte Lüttich zum Ziel. Er stand nun so auf der Startbahn, dass ihnen der Follow-me-Car entgegenkam - und erhielt die Erlaubnis, Richtung Norden zu starten.

Der Fahrer befand sich zu jenem Zeitpunkt bei der Landeschwelle. Da bemerkte er «einige helle Lichter auf der Mittellinie der Landebahn, im Bereich der Rollwege C und D, Lichter, die sich zu bewegen schienen», heißt es in einem Untersuchungsbericht der portugiesischen Unfalluntersuchungsbehörde Gabinete de Prevenção e Investição de Acidentes com Aeronaves e de Acidentes Ferriviários GPIAAF. Was er genau da sah, konnte er aber in der Nacht nicht ausmachen. Er kontaktierte deshalb den Kontrollturm.

300 Meter voneinander entfernt

Vom Kontrollturm wurde ihm bestätigt, dass es sich um ein Flugzeug handle. Er solle die Piste sofort verlassen. Passiert ist bei dem Zwischenfall nichts. Die Untersuchungsbehörde errechnete jedoch, dass das Fahrzeug und das Flugzeug beim Abheben rund 300 Meter voneinander entfernt befanden. Sie möchte nun wissen, wie es zur doppelten Freigabe kommen konnte.

Den ersten Zwischenbericht zum Zwischenfall können Sie hier herunterladen.

Mehr zum Thema

Airbus A319 von Eurowings: Ein Jets dieses Typs flog niedrig über die Piste.

Eurowings-Piloten ließen Fahrwerk vom Boden aus kontrollieren

Der Moment: Die Bombardier CRJ 900 berührt mit der Spitze der Tragfläche den Boden.

Flieger berührt bei Landung Piste mit Flügel

Visualisiert: So lief die Beinahe-Katastrophe ab.

A320 war Katastrophe noch näher, als gedacht

Blick aus einem Airbus A330 Neo von Tap auf Lissabon: Nun ist klar, wie die Privatisierung umgesetzt wird.

In diesen sechs Schritten privatisiert Portugal Tap

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack