Airbus A319 von Eurowings: Ein Jets dieses Typs flog niedrig über die Piste.
Airbus A319 Hamburg

Eurowings-Piloten ließen Fahrwerk vom Boden aus kontrollieren

Ein Airbus A319 von Eurowings flog statt nach Zürich zurück nach Hamburg. Dort überflog er sehr niedrig die Piste. Dafür gab es einen guten Grund.

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Flug EW7760 von Hamburg nach Zürich dauert normalerweise etwas mehr als eine Stunde. Am 16. März lief die Reise jedoch nicht wie geplant. Der eingesetzte Airbus A319 mit dem Kennzeichen D-AGWU startete zwar wie üblich gegen 7 Uhr. Er hob von Piste 33 ab und stieg in den Himmel über der Hansestadt.

Rund acht Minuten nach dem Start drehten die Piloten jedoch bei. Sie hatten da bereits eine Höhe von rund 3000 Metern erreicht. Grund für die Umkehr war laut dem auf Zwischenfälle spezialisierten Portal Aviation Herald ein Problem mit dem Fahrwerk. Die Besatzung steuerte danach Piste 23 des Hamburger Flughafens an. Dort setzte sie den A319 allerdings nicht auf.

Begutachtung vom Boden aus

Mit der Maschine flogen die Euowings-Piloten gegen 07:22 Uhr sehr niedrig über die Landebahn. Der Flugverfolgungsdienst Flightradar 24 zeigt den niedrigsten Punkt mit nur noch rund 68 Metern an. Danach gewann der acht Jahre alte A319 wieder an Höhe, drehte eine Schleife und landete gegen 07:35 Uhr ohne Probleme auf Piste 23.

Unter Berufung auf einen Passagier heißt es bei Aviation Herald, die Crew hätte von einem Fehler bei einem Sensor berichtet. Den tiefen Überflug habe sie damit erklärt, dass das Fahrwerk vom Boden aus begutachtet werden sollte. Das ist ein Standardvorgehen. Denn die Piloten im Cockpit können nicht sehen, ob es sich wirklich nur um einen Anzeigefehler oder um ein wirkliches Problem mit dem Fahrwerk handelt.

Manchmal braucht es mehrere Überflüge

In gewissen Fällen überfliegen Flugzeuge dabei den Boden gleich mehrmals. So kann technisches Personal Zustand und Position des Fahrwerks visuell noch besser überprüfen.

«An der AGWU wurde die Bremse 1 als zu heiß gemeldet», erklärte ein Eurowings-Sprecher am Mittwochnachmittag (31. März) gegenüber aeroTELEGRAPH. Daher habe die Crew entschieden, umzukehren. «Da sich die angezeigte Temperatur auch mit ausgefahrenem Fahrwerk nicht senkte, entschied sich die Crew aus Sicherheitsgründen für einen Tower-Überflug, um visuell überprüfen zu lassen, ob alle in Ordnung ist.» Der Tower habe den Piloten bescheinigt, dass es keine Abnormalitäten gegeben habe. «Am Boden wurden dann die Bremse und die Brake Temperature Control Unit gewechselt», so der Sprecher.

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