Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv: Airlines warten ab.

Kritik des RechnungsprüfersIsraels Luftfahrt «überaltert, unzuverlässig und ineffizient»

Der Rechnungsprüfer von Israel übt harte Kritik an der Regierung. Sie nehme das Thema Sicherheit in der Luftfahrt nicht ernst genug und investiere viel zu wenig.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Es sind keine netten Worte, die Israels staatlicher Rechnungsprüfer verwendet. Überaltert, unzuverlässig und ineffizient sei die nationale Luftfahrtindustrie. Die Sicherheit israelischer Flugzeuge und Flughäfen weise sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich erhebliche Mängel auf, hält er in einem Bericht von November fest.

Im internationalen Vergleich habe Israel sich massiv verschlechtert. Das sei nicht überraschend, so Rechnungsprüfer Matanyahu Englman laut der Zeitung Jerusalem Post. Ein Problem sei, dass sowohl die Flugzeuge als auch die Infrastruktur veraltet seien. Teilweise sei etwa Radarausrüstung so alt, dass man sie nicht einmal mehr ordnungsgemäß oder effizient aktualisieren könne. Die Flughafenbetreiber würden aber daran festhalten, weil sie Investitionen scheuen.

Bei Panne geht nichts mehr

Ein weiteres Problem ist laut dem Bericht des Rechnungsprüfers die Tatsache, dass Israel mit Tel Aviv-Ben Gurion im Grunde nur über einen großen internationalen Flughafen verfügt. Sollte er aufgrund eines Terroranschlages, einer Naturkatastrophe oder eines Fehlers nicht betriebsfähig sein, bedeute das, dass das Land von der Außenwelt praktisch abgeschnitten wäre, heißt es.

Gebe es nur einen großen internationalen Flughafen, sei auch das Wachstumspotenzial der Branche begrenzt. Es könne zu höheren Preisen für Flüge ab und nach Israel führen. Außerdem bestehe auch ein größeres Risiko von Verspätungen und Verzögerungen, wenn der Airport überlastet ist.

Nur zwei ungenügende Flughäfen neben Tel Aviv

Die Regierung, so der Bericht, messe dem Thema keine genügende Bedeutung bei. Zwar habe sie erkannt, dass der Flughafen von Tel Aviv entlastet werden müsse, doch gehandelt habe sie nicht. Zwar verfügt das Land mit Haifa und Eilat über zwei weitere Flughäfen, doch die sind von der Infrastruktur her nicht mit Tel Aviv vergleichbar und werden hauptsächlich für Ferienflüge genutzt.

Mehr zum Thema

Boeing 747 von El Al: Die Nationalairline legte ihre Jumbo-Jets 2019 still.

Israel verbannt Airbus A380 und Boeing 747

Anflug über Palmen: Eine Embraer von Arkia Airlines peilt die Landebahn des alten Stadtflughafens von Eilat an.

Abschied von Eilats faszinierendem Stadtflughafen

Der neue Flughafen von Eilat: Von hier sollen bald Palästinenserinnen und Palästinenser abfliegen.

Eilat soll zum Flughafen für Palästinenser-Flüge werden

Ladestation am Flughafen Gatwick: Ladestationen gelten als Hotspot für Noroviren.

Diese Orte an Flughäfen sind besonders mit Noroviren belastet

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg