Boeing 737 von Corendon Airlines: Lüftung falsch eingestellt.
Corendon Airlines

Fluggäste werden auf Urlaubsflug ab Köln ohnmächtig

Zuerst einer, dann ein anderer und schließlich noch mehr. Immer mehr Reisende wurden auf einem Flug von Corendon Airlines ab Köln ohnmächtig.

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Die Boeing 737-800 von Corendon Airlines hatte gerade den Steigflug auf dem Weg von Köln nach Rhodos beendet. Die Anschnallzeichen waren wohl schon eine Weile aus, da die hintere Toilette bereits besetzt war. Als die Tür wieder aufging, dürften Mitreisende und Kabinenpersonal von Flug XR1050 am 1. Oktober ziemlich erschrocken sein: Eine junge Frau fiel ohnmächtig aus der Tür heraus, berichtet die Zwischenfalldatenbank Aviation Herald unter Berufung auf interne Dokumente der Fluglinie.

Nur kurz darauf wurde auch ein weiterer Reisender in einer der hinteren Reihen ohnmächtig. Da sich ein Arzt und ein Pfleger an Bord befanden, halfen sie den ohnmächtigen Passagierinnen und Passagieren. Doch dann kollabierten laut dem Bericht noch drei weitere Reisende. Offenbar wurde die Klimaanlage im Flugzeug danach neu eingestellt, heißt es weiter. Und so hätten sich die ohnmächtigen Menschen langsam wieder erholt. Das Flugzeug landete nach 2:50 Stunden in Rhodos.

Vier oder fünf Bewusstlose?

Laut dem internen Bericht von Corendon Airlines, der dem Aviation Herald vorliegt, berichtete ein Passagier von einem starken Abgasgeruch in der Kabine. Das deutet darauf hin, dass mit der Lüftung zunächst etwas nicht stimmte. Die Fluggäste, die ohnmächtig waren, lagen laut dem Bericht teils auf dem Boden im Gang. Einer von ihnen soll laut dem Arzt 20 bis 30 Minuten lang bewusstlos gewesen sein, bevor er sich wieder erholte.

Laut einer offiziellen Stellungnahme der Fluggesellschaft sind nur vier Reisende bewusstlos geworden. Man habe alle Systeme des Fliegers untersucht und keine Probleme ausmachen können. Die Boeing 737 sei mit 184 Leuten an Bord von Rhodos wieder zurückgeflogen, ohne dass es zu Problemen kam, so Corendon Airlines.

Wohl verunreinigte Zapfluft

Die Atemluft in den meisten modernen Flugzeugen – mit Ausnahme der Boeing 787 – wird ungefiltert über die Triebwerke gewonnen. Der Fachausdruck dafür heißt Zapfluft. Verbrennt Triebwerksöl, kann es sein, dass giftige Dämpfe mit dem Nervengift TCP entstehen. Und diese können über diesen Mechanismus in den Passagierraum gelangen und für Übelkeit sorgen.

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