Großer Schaden: Im Rumpf der Maschine sind mehrere Löcher.
D-AIDG schwer beschädigt

Catering-Fahrzeug kracht in Frankfurt in Airbus A321 von Lufthansa

Ein Fahrzeug rammte am Flughafen Frankfurt einen Airbus A321 der deutschen Airline. Teile des Wagens blieben im Rumpf des Lufthansa-Jets stecken.

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Lufthansa und Condor sind eigentlich erbitterte Konkurrenten. Doch zumindest in einem Fall sitzen sie nun im selben Boot. Ein Airbus A321 der größten deutschen Airline wurde in Frankfurt von einem Fahrzeug derart heftig gerammt, dass ein großer Schaden entstand.

Passiert ist der Unfall am Samstagmorgen (13. Januar). Der Airbus A321 von Lufthansa mit dem Kennzeichen D-AIDG kam kurz nach 7 Uhr aus Düsseldorf an. Er rollte danach zur Vorfeldposition V178. Der Flughafen Frankfurt bestätigt, dass es bei der Abfertigung «aus Unachtsamkeit» zu einer Beschädigung kam. Verletzte gab es bei dem Zwischenfall nicht. Laut einer Sprecherin von Lufthansa befanden sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls keine Passagiere im Flugzeug. Allerdings sei ein Kaskoschaden entstanden.

Löcher im Rumpf

Fotos zeigen, dass der Schaden am Flugzeug groß ist. Bei der Kollision entstanden mehrere Löcher am hinteren Teil des Rumpfs des Mittelstreckenjets. Teile des Catering-Trucks steckten nach dem Unfall noch im Rumpf des Airbus A321. Bis das Flugzeug wieder flugtauglich ist, dürfte einige Zeit vergehen.

Teile des Fahrzeugs stecken im Airbus A321. Bild: ZVG

Der Zwischenfall erinnert an den von Condor im vergangenen September. Auch im Airbus A330 Neo des Ferienfliegers klaffte danach ein Loch. Ein Highloader zum Aus- und Einladen von Frachtcontainern hatte die Maschine mit dem Kennzeichen D-ANRB vorne rechts gerammt. Erst zu Ostern rechnet Condor damit, sie wieder einsetzen zu können. 

Immer wieder Vorfälle

Immer wieder kam es in Frankfurt in den vergangenen Monaten zu solchen Vorfällen. Neben Condor und Lufthansa war auch die Ferienairline Tuifly vergangenes Jahr betroffen. Man versuche alles, um dem entgegenzuwirken, so der Flughafen kürzlich zu aeroTELEGRAPH. «Um entschieden gegen die vielfältigen Ursachen vorzugehen, setzen wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket um. Wir intensivieren das Fahrertraining und rüsten unsere Abfertigungsgeräte technisch auf», so ein Flughafensprecher.

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