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Airbus A319 und A321

Schweizer Germania baut Flotte trotz Rückschlag aus

Erst gerade verlor die Schweizer Charterairline den größten Kunden. Ungeachtet dessen kündigt Germania Flug eine kräftige Expansion an. Sie will gleich zwei weitere Airbus in die Flotte aufnehmen.

Manchmal liegen Freud und Leid sehr eng zusammen. Diese Woche erfuhr Germania Flug, dass Hotelplan schon im kommenden Winter nicht mehr auf ihre Dienste setzen wird. Der Reiseveranstalter hatte bislang einen Airbus A319 der jungen Schweizer Charterairline fest gemietet. Zwei Tage später meldete Germania Flug, dass sie Ende Oktober zu ihren beiden A319 mit 150 Sitzplätzen noch einen Airbus A321 in die Flotte aufnehmen wird. Dadurch wächst die Kapazität auf einen Schlag um 70 Prozent.

Das neue Flugzeug bietet 215 Sitzplätze. Es stammt von der Anteilseignerin und Partnerin Germania in Berlin. Der A321 wird künftig im Auftrag des Reiseveranstalters Air Prishtina auf den Strecken von Zürich nach Pristina und Skopje eingesetzt, zudem fliegt er auch von Genf nach Pristina. «Wir werden 10 Rotationen pro Woche für den Kunden abfliegen», sagt Aufsichtsratspräsident Urs Pelizzoni zu aeroTELEGRAPH. Die restliche Flotte sei ohne die eigentlich für Hotelplan geplanten Flüge «in eine für die Wintersaison übliche Beschäftigung eingebunden».

Airbus A319 Nummer vier für Germania Flug

«Das rege Interesse der Reiseveranstalter aus der Schweiz und Deutschland an einer Zusammenarbeit mit der Germania Flug ist äußerst erfreulich und bestärkt uns in unseren Wachstumsplänen», sagt Pelizzoni. Er sagt deshalb bereits einen weiteren Ausbau in Aussicht. Im Sommer 2016 werde man sich auch noch einen weiteren A319 zulegen. Die Flotte hätte sich damit innerhalb eines Jahres auf vier Flugzeuge verdoppelt.