B747 von Saudi Arabian: Keine Israelis an Bord.

Saudia: Israelis verboten

Die Fluglinie verkauft keine Tickets an Inhaber eines israelischen Passes. Diese Diskriminierung will man in den USA nicht hinnehmen und droht mit Sanktionen.

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Die Antarktis stellt keine Pässe aus - weil sie gar keine Bürger hat. Und dennoch kann man bei der Buchung eines Flugtickets bei Saudia «Antarctica» als Heimatland angeben. Wer mit der Fluggesellschaft fliegt, muss das Feld ausfüllen. Ohne Angabe zur Herkunft gibt es kein Ticket. Doch auch, wenn die Auswahl der möglichen Heimatländer bei der Buchung übergenau ist, ein Land schließt die saudische Fluggesellschaft aus. Wer einen israelischen Pass besitzt, kann kein Ticket buchen. «Israel» fehlt in der Auswahl.

Die Ermittler des New Yorker Anwalts Bill De Blasio haben sowohl im Internet als auch über das Telefon versucht, ein Ticket von New York über Riyadh nach Indien zu kaufen. Mit einem israelischen Pass wurden sie abgelehnt. Das sei nicht möglich, hieß es am Telefon. Mehrfach wurde der Anrufer gebeten zu warten, schreibt die Zeitung New York Post. Schließlich hieß es: «Da Sie die israelische Staatsbürgerschaft besitzen, dürfen Sie nicht mit Saudia reisen.»

Gegen das Gesetz

Derartige Diskriminierung ist in den Vereinigten Staaten wie anderswo nicht rechtens. Im Gesetz steht, dass keine Fluggesellschaft einem Passagier wegen Herkunft, Religion, Heimatland, Hautfarbe oder Geschlecht den Transport verweigern darf. Aus diesem Grund will De Blasio nun durchsetzen, dass die USA Sanktionen gegen Saudia verhängen.

Bisher sei es lediglich ein Gerücht gewesen, dass Israelis nicht willkommen seien. «Nun ist es offiziell», so De Blasio. «Wir müssen dagegen vorgehen. Entweder sie halten sich an unsere Gesetze oder wir schließen sie von unserem Markt aus, beginnend in New York JFK.»

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