Radaraufzeichnung, Segelflugzeug (Archivbild): Wer ist schuld?

Ermittlungen gegen Ryanair

Ein Flieger der Airline kollidierte fast mit einem Segelflugzeug. Die Piloten sahen die Schuld beim kleinen Flieger. Doch nun wurde gegen sie Anzeige erstattet.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Die fehlende Sicherheit, die Ryanair im Luftraum bemängelt, geht von der Fluglinie selbst aus», beschwert sich ein Segelflug-Pilot gegenüber aeroTELEGRAPH. Die Billigairline hatte kürzlich die Situation im Luftraum um den Flughafen Frankfurt Hahn bemängelt, nachdem es beim Landeanflug eines Jets beinahe zu einem Zusammenstoß mit einem Segelflieger gekommen war. Dieser war weder auf dem Radar des Passagierflugzeugs noch auf dem der Lotsen zu erkennen gewesen.

Laut der deutschen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU gab die Besatzung an, dass der Segelflieger rund 30 Meter unter ihrem Flugzeug flog. Der geringste seitliche Abstand betrug laut Aufzeichnungen des militärischen Radars der Bundeswehr rund 185 Meter. Der Kopilot hatte das Segelflugzeug entdeckt. Die Identität des Piloten ist nicht bekannt. Aber bei Ryanair ist man überzeugt, dass die Schuld an der Beinahekollision klar ihn treffe.

«Wir haben so etwas ja auch nicht alle Tage»

Das sehen offenbar nicht alle so. Wie die Zeitung Der Trierische Volksfreund berichtet, nahm die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach Ermittlungen auf, nachdem zwei Strafanzeigen wegen Gefährdung des Luftraumes bei ihr eingegangen waren. Wie lange die Ermittlungen dauern, kann Staatsanwalt Michael Brandt noch nicht sagen. «Wir haben so etwas ja auch nicht alle Tage», sagte er gegenüber der Zeitung.

Für den aeroTELEGRAPH-Informanten ist klar, weshalb ermittelt wird. «Die Ryanair-Piloten hatten den Segler entdeckt und sind dennoch so nah vorbeigeflogen. Damit setzten sie das Leben des Segelflugzeug-Piloten aufs Spiel und auch das ihrer Passagiere». Bei Ryanair bleibt man dabei: «Die unkontrollierte Aktivität des Segelfliegers bedeutet ein Sicherheitsproblem», so Marketing-Managerin Henrike Schmidt gegenüber aeroTELEGRAPH. Mehr werde man nicht kommentieren. Die Ermittlungen überlasse man den deutschen und europäischen Behörden.

Mehr zum Thema

ticker-ryanair

Ryanair fliegt ab Sommer 2026 von Nürnberg nach Rabat

ticker-ryanair

Ryanair verbindet neue marokkanische Basis mit drei deutschen Flughäfen

ticker-ryanair

Ryanair zieht fünf Boeing 737 aus Belgien ab und streicht 20 Routen

ticker-ryanair

Gericht untersagt Flightright irreführende Aussagen über Ryanair

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin