Mit vermeidbaren Flugmanövern hatte sich Pobeda erst kürzlich die Hände verbrannt. Um Solidarität mit dem Fussballer Artjom Dsjuba zu zeigen, zeichneten die Piloten einer Boeing 737-800 der russischen Fluglinie im November im Anflug auf Jekaterinburg mit ihrer Flugroute einen Penis in den Himmel. Kurz zuvor hatte ein an die Öffentlichkeit geratenes intimes Video Dsjubas in Russland für Schlagzeilen gesorgt.
Das Gekurve der Boeing hatte bei der staatlichen Airline den Rausschmiss eines Topmanagers zur Folge. Nachdem sich die Aufregung um den Vorfall wieder gelegt hat, plant die Aeroflot-Tochter nun wieder einen Flug, der eigentlich so nicht nötig wäre.
Zuerst ab Moskau
Ab sofort bietet die Airline Rundflüge an. Am Samstag (19. Dezember) startete in Moskau der erste Flug dieser Art. In etwa 90 Minuten überflogen die Passagiere an Bord einer Boeing 737-800 den Goldenen Ring - das nördliche von Moskau gelegene Tourismusgebiet umfassend mehrere altrussische Städte.
Bislang starten Pobedas Rundflüge nur ab der russischen Hauptstadt. Gemäß einer Sprecherin der Fluglinie prüft man aber auch andere Standorte, berichtet die Nachrichtenseite News.ru. Derzeit muss die Airline von ihren etwa 350 Flügen aufgrund der Coronakrise ungefähr ein Drittel streichen. Grund ist auch eine Datenpanne bei Russlands Luftfahrtbehörde, die erst zum Ende des Jahres behoben sein wird.
Rundflüge, Restaurant oder Paarvermittlung