Superjet von Interjet: Diesmal könnte das Kapitel wirklich enden.
Mexikanischer Billigflieger in Not

Rüstet Kuba Cubana mit Superjets von Interjet auf?

Die Billigairline aus Mexiko will sich in Gläubigerschutz retten. Interjet hofft zur Reduzierung der Schulden, ihre Sukhoi Superjet nach Kuba verkaufen zu können.

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Es war ein ständiges Hin und Her. Immer wieder hieß es in den vergangenen Jahren, Interjet wolle ihre 22 Superjet 100 loswerden. Die russischen Flugzeuge standen aufgrund schlechter Ersatzteilversorgung oft und lange am Boden. Doch am Ende behielt die mexikanische Billigfluggesellschaft sie doch.

Nun ist Interjet zahlungsunfähig und will sich in Gläubigerschutz begeben und neu aufstellen. Ein Sprecher der Fluggesellschaft erklärte der mexikanischen Ausgabe des Magazins Forbes, von den gesamten Schulden der Fluglinie in Höhe von umgerechnet rund einer Milliarden Euro entfielen alleine rund 320 Millionen auf die Anschaffung der Superjets.

Verhandlungen mit Kuba

Der Sprecher erklärte weiter, Interjet könnte sich dieser Superjet-Schulden allerdings womöglich entledigen. Man verhandle nämlich mit der kubanischen Regierung über den Verkauf der 20 Superjets. Weitere Details nannte er nicht. Denkbar wäre, dass Kuba Interesse hat, die Staatsairline Cubana de Aviación mit Superjets auszustatten. Diesee betreibt auch Antonov An-158, Ilyushin Il-96 und Tupolev Tu-204.

Allerdings sind die von Forbes zitierten Aussagen des Sprechers mit Vorsicht zu genießen, wie sich an anderer Stelle zeigt. So nannte er unter möglichen Investoren für die Restrukturierung von Interjet auch Lufthansa Consulting. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der Lufthansa-Tochter aber um ein Beratungsunternehmen, nicht um einen Investor. Dementsprechend erklärte Lufthansa Consulting einen Tag später gegenüber mexikanischen Medien, die Aussage sei falsch - man investiere nie in Airlines.

Es bleiben weniger Airbus A320

Sollte ein Superjet-Deal mit Kuba tatsächlich zustande kommen und es Interjet mit neuen Investoren gelingen, neu zu starten, würde dies wohl mit Airbus Airbus A320 geschehen. Zwei oder drei Flieger des Typs bilden den Rest der  Flotte. 2019 hieß es zwar, die Fluggesellschaft wolle bei Airbus zwölf A220 ordern, daraus wurde aber nichts.

Interjet hatte einst 30 Superjet bestellt, aber nur 22 abgenommen. Sie war die erste und ist mittlerweile auch wieder die einzige nicht russische Fluglinie mit Superjets in der Flotte.

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