Der Eurimbula Nationalpark von Queensland

Queensland erlebenSieben Gründe, warum Australiens Nordosten jetzt auf deine Reiseliste gehört

Abenteuer am anderen Ende der Welt: In Queensland, Australiens zweitgrößtem Bundesstaat, treffen spektakuläre Naturwunder, jahrtausendealte Kulturen und eine pulsierende Bald-Olympia-Stadt aufeinander – die perfekte Mischung für eine Reise voller unvergesslicher Erlebnisse.

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Australien ist etwa 187-mal größer als die Schweiz. Beeindruckend, oder? Das ganze Land auf einer einzigen Reise zu erkunden, ist quasi unmöglich. Ohnehin ist es viel sinnvoller, sich auf eine einzelne Region zu konzentrieren. Und dafür gibt es kaum ein besseres Ziel als Queensland, den faszinierenden Bundesstaat im Nordosten des roten Kontinents. Warum das so ist? Hier kommen sieben überzeugende Gründe …

Mit dem Amphibienbusboot am Strand entlang

1. Entspanntes Reisen

Bereits bei der Ankunft spürt man: Queensland empfängt seine Gäste mit offenen Armen. So begrüßen einen am Flughafen in Brisbane Zollbeamte freundlich mit einem «G’day», während ein Spürhund unaufgeregt das Gepäck prüft. Ein Automat übernimmt den Check von Pass und der (kostenlosen) ETA-Einreisegenehmigung – alles entspannt, effizient und weit entfernt vom Trubel anderer Großstädte wie etwa Sydney.

Da nur ein vergleichsweise kleiner Teil internationaler Australien-Reisender über Brisbane einreist, bleibt die Atmosphäre angenehm ruhig. Ob an der Hotelrezeption, in Bars oder bei der Autovermietung – überall begegnet einem der entspannte Lebensstil der Queenslander, besonders ausgeprägt in ländlichen Regionen. Und von denen gibt es reichlich. Doch anders als in Westaustralien oder dem Northern Territory wirken sie nicht endlos leer: Entlang der Küste reiht sich eine Vielzahl kleiner, sympathischer Orte aneinander.

Tolles Selbstversorgerhaus: Wandern in The Scenic Rim

Stress oder schlechte Laune? Hat der Autor auf seinen vielen Reisen durch Queensland kaum erlebt. Dafür immer wieder das typisch australische «No worries» – kein Problem – oder «Give it a go» – einfach mal probieren! Ob es an der entspannten Inselmentalität liegt, an der geringen Kriminalitätsrate oder an der lockeren Lebensweise? Sicher ist: In kaum einer anderen Region lässt sich so unkompliziert und eigenständig reisen – auch dank der vertrauten Sprache und einer ähnlichen Alltagskultur.

Ein Wermutstropfen bleibt: Die Anreise ist lang, sehr lang. Zwölf Stunden sind es nach Singapur, der attraktivsten Verbindung, und von dort nochmal acht. Macht 16.000 Kilometer und acht Zeitzonen. Mit Premium Eco und/oder einem längeren Stopover wird die Anreise smarter.

Toller Strand bei Agnes Water

2. Traumstrände ohne Ende

Queensland allein verfügt über fast 7.000 Kilometer Küstenlinie – das entspricht in etwa der Gesamtlänge der Küsten von Italien oder der Türkei. Da ist für jeden der perfekte Traumstrand dabei: vom strahlend weißen Sand des weltberühmten Whitehaven Beach bis zu den Top-Surfspots an der belebten Gold Coast. Wer es außergewöhnlich mag, kann sogar mit dem Auto am Strand entlangfahren – etwa am Noosa North Shore. Auch auf der nahegelegenen Insel K’gari (früher Fraser Island) sind die endlos langen Strände offizielle Verkehrswege. Entlang der rund 40 Kilometer langen Strecke findet sich garantiert ein Platz zum Campen, Angeln, Schwimmen oder einfach zum Abschalten.

Ein echter Geheimtipp sind die abgelegenen Strände im Eurimbula Nationalpark bei Town of 1770. Diese erreicht man nur per LARC – einem Amphibienfahrzeug, das sowohl auf Rädern als auch im Wasser unterwegs ist. Eine ungewöhnliche, aber unterhaltsame Art der Anreise!

Noch mehr Strandgefühl gibt’s auf Great Keppel Island, einer autofreien Insel mit entspanntem Hippie-Flair. Wer hier im kleinen Hideaway übernachtet, kann jeden Tag einen neuen Strand entdecken – insgesamt gibt es über ein Dutzend. Und das Beste: In der Nähe des Riffs lassen sich mit Schnorchel oder Tauchgerät Meeresschildkröten und bunte Riffbewohner wie Clownfische aus nächster Nähe beobachten.

Wichtig zu wissen: An einigen nördlichen Stränden können saisonal Quallen und Salzwasserkrokodile vorkommen. Daher unbedingt auf die lokalen Sicherheitshinweise achten.

Ponton vor Lady Musgrave

3. Staunen am weltgrößten Riff

Am Great Barrier Reef, das sich beeindruckende 2.300 Kilometer entlang der Küste Queenslands erstreckt – und das meist in einiger Entfernung vom Festland –, muss man sich kaum Gedanken über unerwünschte Begegnungen machen. Stattdessen erwartet einen eine faszinierende Unterwasserwelt mit rund 1.500 verschiedenen Fischarten. Tauchguide Lea bringt es auf den Punkt: «Je weiter nördlich, desto wärmer das Wasser und desto farbenprächtiger die Korallen. Im Süden sind sie zwar von Natur aus dunkler, dafür trifft man dort häufiger auf größere Meeresbewohner wie Wale oder Mantas.»

Ein echtes Highlight ist der Ausflug nach Lady Musgrave Island, das rund zwei Katamaranstunden von Bargara entfernt liegt. Die Insel befindet sich am südlichen Ende des Great Barrier Reefs und gilt noch als Geheimtipp. Um die sensible Natur zu schützen, legen Boote nicht direkt an der Insel an, sondern an einem fest verankerten Ponton in der Lagune.

Von dort aus geht es mit dem Glasbodenboot weiter zur mit Bäumen bewachsenen Insel, die auf einem alten Korallenfundament liegt. Der Ponton dient auch als Basis für Umwelt- und Bildungsprogramme – und natürlich als Startpunkt fürs Schnorcheln und Tauchen. Besonders schön: Auch Anfänger können hier mit Tauchflasche und persönlicher Betreuung erste Schritte in die faszinierende Unterwasserwelt wagen.

Senkrechtes Restaurant Vertigo in Brisbane

4. Ein Dorado für Adrenalinjunkies

Keine Frage: In Queensland lassen sich Abenteuer besser als anderswo erleben. Warum das? Weil man einerseits durchaus seine Komfortzone verlassen kann und dafür etwas Mut aufbringen muss, andererseits aber nicht ungebremsten Gefahren ausgesetzt ist. Ein Beispiel ist die Übernachtung auf der unbewohnten Miniinsel Lady Musgrave. Die Tagesausflügler fahren zurück zum Festland, man selbst bleibt. Ohne Aufpasser, ohne Strom, ohne doppelten Boden. Möglich macht das ein Zeltplatz mit Kompostklo. Oder wie wäre es mit einer Nacht im «Ponton-Untergeschoss» mit Blick auf die Rifffische? Mehr Komfort verspricht das Bett an Deck – unterm Sternenzelt.

Eine andere Open-Air-Action bietet das «Vertigo» in Brisbane, eines von weltweit nur ganz wenigen «senkrechten Restaurants». Hier werden Gäste in 17 Meter Höhe an exponierte Tische gesetzt und mit Gurten gesichert. Die Devise lautet: Seele und Beine baumeln lassen, während Kellner vom Hausdach aus mehrere Gänge servieren.

Der nächste Leckerbissen für Schwindelfreie wartet flussabwärts mit dem Bridge Climb. Moment, war das nicht in Sydney? Doch, aber eben auch hier. Und mal davon abgesehen, dass sich die Brücken ähneln (sie stammen vom selben Architekten), warten auf der Story Bridge 80 Meter über dem Fluss ebenso spektakuläre Ausblicke. Am eindrucksvollsten sind die früh morgens, wenn die aufgehende Sonne auf die Glasfassaden der nahen Wolkenkratzer strahlt.

Streetart in Brisbane

5. Unterschätzt, aber cool: Brisbane

«Brissy» bietet noch weitere Orte, an denen Hochgefühle aufkommen. Befeuert durch die Entscheidung, dass hier 2032 die Olympischen Sommerspiele stattfinden, tut sich ohnehin enorm viel in Queenslands Haupt- und mit Abstand größter Stadt. So hat erst 2024 «The Star Brisbane» eröffnet – ein Hochhauskomplex samt Outdoor-Bars und Promenade im 23. Stock plus einem Glasboden, durch den Mutige hinunter auf den (Verkehrs-)Fluss und das üppig-grüne Ex-Expo-Gelände gegenüber gucken können.

Wer mit Justin, Chef des preisgekrönten Anbieters «Local Sauce Tours» unterwegs ist, lernt noch viele weitere – und lustige – Facetten von Queenslands einziger Millionenstadt kennen: coole Untergrundbars wie das Brew Café, die Art-Déco-Halle des einst vibrierenden Theaters und Straßenkunst ohne Ende – blaue Tiersilhouetten, große Murals und an Hauswände aufgeklebte Minitüren.

Der Autor im Lamington NP Regenwald

6. Outback trifft Regenwald

Australien wird gern als «roter Kontinent» bezeichnet. Und ja, auch in Queensland gibt es viel Outback inklusive Halbwüsten, abgelegener Farmen und Käffern mit verrückten Events wie den Boulia Camel Races mitten im Nirgendwo (Termin 2025: 18.–20. Juli). Doch es ist auch überraschend grün. Das «RTL Dschungelcamp», das jährlich im Lamington Nationalpark gedreht wird, suggeriert gar eine grüne Hölle. Selbst wenn dort neben Koalas und Sittichen aller Art – natürlich – auch Spinnen und Schlangen leben, sind wir doch überrascht, wie wenig wir davon bei Wanderungen treffen. Glück? Generell hört man wenig von Unfällen, kaum Warnungen. «No worries», so die typische Aussie-Aussage, «einfach auf den Wegen bleiben!»

Und die sind spektakulär genug, etwa der zum Ausguck auf die aus dem steilen Grün stürzenden Coomera Waterfalls. Im tropischen Norden Queensland wartet mit dem Daintree Rainforest schließlich der weltälteste Regenwald, der mit seiner üppigen Flora und Fauna sogar als Kulisse für den Film «Avatar» diente.

Autor und Aborigine mit Boomerang

7. Aufregende First-Nations-Kultur

Was viele nicht wissen: Die Kulturen der Aboriginal- und Torres-Strait-Islander-Völker gelten als die älteste noch lebende Kultur der Welt. In Queensland sind die First Nations besonders präsent – hier leben sie seit mehr als 60.000 Jahren – und ihre Stimmen werden auch im Tourismus zunehmend hör- und erlebbar.

Immer mehr Reisende entdecken etwa Bush-Tucker-Touren, bei denen traditionelle Zutaten wie Wattleseed, Finger Limes oder Kängurufleisch auf moderne Weise zubereitet werden. In Bundaberg, bekannt für Rum und Macadamianüsse, können Besucher mit Bec und den Taribelang Bunda People in ihre Welt eintauchen.

Bei ihren Touren vermitteln sie nicht nur Wissen über essbare Wildpflanzen, Bumerangtechniken und traditionelle Rituale, sondern sprechen auch offen über die historische Ungerechtigkeit, die ihren Gemeinschaften widerfahren ist, und über den Wandel, der vielerorts spürbar wird. «Was wir uns wünschen, ist Anerkennung», sagt Bec. Und genau das beginnt sich zu verändern: mit mehr Respekt, mehr Verständnis und dem ehrlichen Interesse der Besucher.

Ausblick vom Bridge Climb in Brisbane

Gut zu wissen

Beste Reisezeit: Für Mai bis Oktober sprechen Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad, geringe Luftfeuchtigkeit und kaum Regen.

Flugverbindungen:

  • Ab Deutschland: Nonstopflüge nach Australien gibt es keine. Singapore Airlines bietet Hin- und Rückflüge von München und Frankfurt über Singapur nach Brisbane ab ca. 1.070 Euro (Economy). Weitere Verbindungen mit Emirates über Dubai, Etihad über Abu Dhabi, Qatar Airways über Doha sowie Cathay Pacific über Hongkong oder Korean Air über Seoul.
  • Ab der Schweiz: Swiss fliegt von Zürich nach Singapur, von dort Singapore Airlines weiter nach Brisbane. Emirates bietet Verbindungen ab Zürich und Genf via Dubai. Auch Flüge über Frankfurt oder München sind möglich.
  • Ab Österreich: Von Wien fliegt Scoot, die Tochtergesellschaft von Singapore Airlines, nach Singapur – mit Anschluss nach Brisbane. Emirates verbindet Wien und Dubai (mit Weiterflug nach Australien). Weitere Verbindungen beinhalten meist zwei Umstiege.

Einreise: Schweizer, deutsche und österreichische Staatsbürger benötigen neben einem Reisepass ein Visum. Meist kommt das kostenlose eVisitor in Frage, das online beantragt wird und in der Regel schnell genehmigt wird.

Unterkunftstipps (Preis pro Nacht/Zwei Personen inkl. Frühstück):

  • Crystalbrook Vincent Hotel, Brisbane – modernes 5-Sterne-Hotel, zentral: ab 150 EUR
  • Beechmont Estate, Lamington NP – luxuriöses Landgut, Topküche: ab 300 EUR
  • Wander in the Scenic Rim – komfortable Selbstversorgerhütten: ab 200 EUR
  • Turtle Sands bei Bagara – Glampingzelte, umweltfreundlich: ab 150 EUR
  • High Valley Dawn bei Yeppon – Tiny Houses in Natur: ab 100 EUR

Die Reise wurde unterstützt von Tourism and Events Queensland sowie von Singapore Airlines.

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