Bilder aus der Kabine von Flug QR1499: Der A330-200 wurde von scheren Turbulenzen getroffen.

Über SomaliaFlug von Qatar Airways gerät in schwere Turbulenzen

Ein Flug von Qatar Airways gerät in derart schwere Turbulenzen, dass Deckenpaneele brechen. Während die Airline den Vorfall bestätigt, will die Luftfahrtbehörde Kenias davon nichts wissen.

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«Da während des Fluges jederzeit Turbulenzen auftreten können, sind Sie verpflichtet, sich anzuschnallen, sobald Sie Ihren Sitzplatz eingenommen haben», diese Ansage gehört mittlerweile zum Standardrepertoire jeder Kabinencrew kurz, nach dem das Flugzeug in der Luft ist. Das gilt auch, wenn die Anschnallzeichen ausgeschaltet sind.

Welche Auswirkungen Turbulenzen haben können, mussten am Freitag (3. Mai) Passagiere von Qatar-Airways-Flug 1499 von Katar nach Daressalam mit Zwischenstopp am Flughafen Kilimanjaro erleben. Durchgeführt wurde der Flug mit einem Airbus A330-200 von Oman Air, den Qatar Airways aktuell im Leasing betreibt.

Anschnallzeichen waren an

Der Airbus mit der Kennung A4O-DA wurde über dem somalischen Luftraum plötzlich und heftig von Turbulenzen getroffen. Fotos aus dem Inneren der Kabine zeigen umherfliegende persönliche Gegenstände und zahlreiche Essenstabletts. Zudem hängen Sauerstoffmasken von der Decke hängen, Deckenpaneele sind gebrochen und Leuchtstoffröhren zerplatzt

In einem Statement gegenüber dem Portal PYOK räumte Qatar Airways den Vorfall ein: «Am 3. Mai kam es bei Qatar Airways QR1499, einem A330 von Oman Air, der von Doha zum Kilimanjaro International Airport flog, zu schweren Turbulenzen.» Laut Qatar Airways waren die Anschnallzeichen eingeschaltet. «Die Sicherheit unserer Passagiere hat für uns oberste Priorität.»

Maschine fällt aus

Trotz der Schäden in der Kabine könnten die eingeschalteten Anschnallzeichen dafür gesorgt haben, dass der Vorfall für die Reisenden relativ glimpflich ausging.

Der Weiterflug nach Daressalam wurde gestrichen. Das 14 Jahre alte Flugzeug steht seitdem am Flughafen in der Nähe des höchsten Berges Afrikas. Wann die Maschine wieder flugfähig sein wird, ist nicht bekannt.

Luftfahrtbehörde Kenias aüßert sich

Kurios ist die Reaktion der Luftfahrtbehörde Kenias. Sie äußerte sich, aber will von dem Vorfall nichts wissen. Auf Twitter dementierte die Behörde, dass ein Qatar-Airways-Flug vor der Landung auf dem Flughafen Nairobi in schwere Turbulenzen geraten sei.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im März 2023 auf einem Condor-Flug von Frankfurt nach Mauritus. Damals mussten nach der Landung 21 Personen im Krankenhaus behandelt werden, drei von ihnen mit schweren Verletzungen. Der Airbus A330 Neo mit der Kennung D-ANRA konnte erst 51 Tage nach dem Vorfall in den Liniendienst zurückkehren.

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