Dreamliner-Produktion: Da lief etwas schief.

Problem bei Rumpf der 787Boeing zieht acht Dreamliner aus dem Verkehr

Mehrere Fluggesellschaften müssen ihre Boeing 787 zur Reparatur schicken. Der Hersteller hat zwei Probleme mit dem Rumpf von acht Dreamlinern festgestellt.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Gerade hat Boeing die gute Nachricht erhalten, dass im September auch Europas Luftfahrtbehörde die Verbesserungen an der 737 Max im Flug testen wird. Während es bei dem gegroundeten Kurz- und Mittelstreckenjet also vorangeht, stellte der Flugzeugbauer am vergangenen Wochenende bei einem anderen Modell ein neues Problem fest.

Wie das Portal Air Current berichtet und Boeing bestätigt, wurden die Betreiber von acht Dreamlinern angewiesen, die Flieger vorerst außer Betrieb zu nehmen. Grund ist laut dem Flugzeugbauer die Kombination von «zwei unterschiedlichen Fertigungsproblemen bei der Verbindung bestimmter hinterer Rumpfsektionen der 787». Die Jets müssen zur Reparatur.

Nur acht Jets mit beiden Problemen

Laut Air Current handelt es sich um 787 von United Airlines, Singapore Airlines und Air Canada, die in den vergangenen Jahren gebaut wurden. Demnach geht es zum einen darum, dass an der Verbindung zwischen zwei hinteren Rumpfsektionen Lücken nicht sachgemäß geschlossen wurden. Das alleine sei kein großes Problem, dazu kämen jedoch Schwierigkeiten mit der Oberflächenstruktur der von externen Lieferanten gefertigten großen Teile aus Verbundwerkstoff. Zusammen könne dies dazu führen, dass diese Sektion maximalen Belastungen nicht standhalte.

Laut Boeing ist die Kombination der beiden Probleme nur bei den acht nun aus dem Betrieb genommenen Dreamlinern aufgetreten. Die Reparaturen sollen etwa zwei Wochen pro Flieger dauern. Der Flugzeugbauer erklärte, andere 787 müssten lediglich gewisse Grenzen bei der Ladekapazität einhalten. Man habe die Produktion bereits entsprechend angepasst, um die Fehler in Zukunft zu vermeiden. Der Hersteller will die Probleme zudem weiter untersuchen, um mögliche Langzeitfolgen bei bereits hergestellten Fliegern auszuschließen. Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA ist informiert.

Andere Probleme in der Vergangenheit

Der Dreamliner litt in der Vergangenheit bereits unter anderen Problemen. Im Jahr 2013 war das Modell drei Monate am Boden wegen eines Problems mit überhitzten Lithium-Ionen-Batterien. 2019 gab es dann Kritik an der 787-Produktion im Werk in North Charleston. Zum einen hieß es, Boeing habe bei Teilen von Zulieferern teilweise auf Qualitätskontrollen verzichtet.

Zum anderen zeigten sich Kunden unzufrieden. So kritisierte KLM bei einem Flieger etwa fehlende oder lockere Bolzen, nicht festgezogene Muttern, eine nicht korrekt angebrachte Klammer an einer Kraftstoffleitung und mehrere fehlende Teile.

Mehr zum Thema

Production line of the Boeing 787: Difficulties have emerged.

Boeing tritt bei 787 noch stärker auf Bremse

Boeing 787: Das Warten geht weiter.

Eingetrübte Aussichten für den Dreamliner

Boeing-787-Endmontage in North Charleston: Kommt durch den Sturm zum Stillstand.

Droht einem Dreamliner-Werk das Aus?

3-3-3-3-Konfiguration: In welchen Flugzeug von Boeing wäre das möglich?

Zwölfer-Reihen in der Business Class? Laut Boeing wäre das möglich

Video

condor airbus a320 eintracht frankfurt tablet
Ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft ist nun schwarz-weiß gestreift. Condors Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AICR ist Partner Eintracht Frankfurt gewidmet - aber noch nicht ganz fertig.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Sonnenaufgang auf dem ersten Flug des Airbus A350 von Swiss: Naturschauspiel über dem Piemont.
Am Frühen Samstagmorgen hob in Zürich die HB-IFA Richtung Mallorca ab - begleitet von Luftfahrtfans, Swiss-Mitarbeitenden und viel Emotionen. Inzwischen fliegt der erste Airbus A350 bereits zu anderen Zielen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin