Der alte Spotterhügel: Beliebter Treffpunkt für Planespotterinnen und -spotter.

Beschwerde abgelehnt, aber ...Planespotter müssen in Zürich noch länger auf neue Plattform warten

Die bisherige Spotterplattform musste neuen Standplätzen für Flugzeuge weichen. Gegen den Bau an einem neuen Standort klagte ein Nachbar. Doch jetzt bekam der Flughafen Zürich Recht. Umgesetzt wird das Projekt dennoch nicht bald.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Vor acht Jahren bekamen die Planespotterinnen und -spotter in Zürich einen neuen Lieblingsort. Der Flughafen hatte in der Nähe der Kreuzung der Pisten 10/28 und 16/34 einen vier Meter hohen Hügel aufgeschüttet und auf ihm eine Plattform errichtet. Von ihr aus hatte man beste Sicht auf das Vorfeld und startende Flugzeuge.

Seit vergangenem September ist der Spotterhügel weg und mit ihm ist auch der daneben stehende Kult-Imbissstand Heligrill. Denn der Flughafen Zürich baute dort neue Standplätze für Flugzeuge. Bis zu 14 Jets von der Größe eines Airbus A320 oder fünf von der Größe eines A340 können dort geparkt werden.

Waldbesitzer klagte wegen Formfehlern und Nachteilen

Für den Spotterhügel und den Heligrill hatte der Airport einen Ersatzstandort rund 300 Meter nördlich des alten Standorts vorgesehen, mit direktem Blick aufs und näher beim Pistenkreuz. Doch bei der Umsetzung des Plans stieß er auf ein Problem. Der Besitzer eines angrenzenden Waldstückes legte Beschwerde gegen das Vorhaben ein.

Bisher nur eine Idee: Hier sollte der neue Spotterhügel hinkommen. Bild: Flughafen Zürich

Einerseits klagte der Waldbesitzer auf Formfehler bei der Erteilung der Baubewilligung. Andererseits führte er ins Feld, der Bau des neuen Spotterhügels und die Verlegung des Heligrills bedeuteten für ihn Nachteile bei der Bewirtschaftung seines Waldes. Unter anderem würden Mindestabstände nicht eingehalten. Doch vor dem Baurekursgericht des Kantons Zürich fand er kein Gehör. Am 12. Dezember lehnte es die drei Beschwerden des Waldbesitzers ab. Man habe «auf ganzer Linie» recht bekommen, erklärt eine Sprecherin des Flughafens Zürich.

Nun muss ein höheres Gericht über den Spotterhügel urteilen

Der Hauptangriffspunkt des Waldbesitzer sei gewesen, dass die Standortkommune Rümlang bei der Baubewilligung die Ausnahmebewilligung zur Unterschreitung des Waldabstands zunächst vergessen habe und die später erfolgte Erteilung daher nicht rechtens sei. «Das kantonale Baurekursgericht sieht das anders» so die Flughafensprecherin. Forstwirtschaftliche Nachteile könnten nach Ansicht des Gerichts ebenfalls nicht geltend gemacht werden. Denn mit Ausnahme der Rotorblätter des Heligrills werde ein Abstand von zehn Metern gewahrt. Zudem sei der Bereich sowieso schon stark bebaut. Es sei deshalb nicht mit zusätzlichen Einwirkungen auf den Waldabstand zu rechnen.

Dennoch erhalten die Planespotterinnen und -spotter ihren Kraftort nicht schnell wieder zurück. Denn der Waldbesitzer hat den Fall an das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich weitergezogen. Verhandelt wird er dort im besten Fall im laufenden Jahr. Und selbst wenn die Richter nochmals gegen ihn urteilen, kann er sich ans Bundesgericht wenden. Oder er kann seinen Rekurs zurückziehen.

Flughafen Zürich hält am Plan fest

Und hat der Flughafen Zürich bereits einen plan B? «Aktuell gibt es keine konkreten Ideen für einen alternativen Standort» so die Sprecherin. Man halte am geplanten Vorhaben fest.

Mehr zum Thema

Airport Zürich: Die eingefügte Fläche zeigt, wo der Heligrill neuen Standplätze weicht.

Flughafen Zürich muss um neue Spotterplattform bangen

Pistenkreuz in Zürich: Die Bahnen bekommen neue Bezeichnungen - aber erst später.

Flughafen Zürich tauft seine Pisten erst 2026 um

Blick auf die Pisten 32 und 34: Der Flughafen Zürich will zwei seiner drei Bahnen erweitern.

Warum der Flughafen Zürich seine Pisten verlängern will

ticker-zuerich-zrh-2

Wegen Bauernhaus-Brand musste der Flughafen Zürich Anflüge umleiten

Video

Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack