Airport Zürich: Die eingefügte Fläche zeigt, wo der Heligrill neuen Standplätze weicht.
Zone West

Flughafen Zürich muss um neue Spotterplattform bangen

Der größte Schweizer Airport baut neue Flugzeugstandplätze. Einen beliebten Spottertreffpunkt muss er daher verlegen - doch diese Pläne könnte nun ein Waldeigentümer durchkreuzen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland

Sie bemerken, wenn ein Flugzeug außerplanmäßig landet. Sie filmen, wenn eine Maschine bei schwierigen Windbedingungen durchstarten muss. Sie dokumentieren mit ihren Fotos und Videos besondere Flugzeuge und Flugbewegungen. Und auch aeroTELEGRAPH veröffentlicht regelmäßig ihre Bilder - etwa am Samstag beim ungeplanten Besuch eines Airbus A380 von Lufthansa am Flughafen Köln/Bonn. Die Rede ist von Planespottern.

Am Flughafen Zürich gibt es für die Luftfahrt-Enthusiasten mit den Kameras nun allerdings ein Problem. In der «Zone West» des Airports entstehen aktuell neue Flugzeugstandplätze. Aus diesem Grund muss der im Jahr 2017 provisorisch erstellte Spotterplatz «Heligrill» verlegt werden. Geplant ist eigentlich, etwas weiter nördlich – näher am Pistenkreuz – eine neue Aussichtsplattform als Aussichtspunkt für Spotter zu errichten. Der angestammte Heli-Imbissstand soll ebenfalls an den gleichen Ort verschoben werden.

«Wann und ob» noch nicht absehbar

Doch nun habe «ein benachbarter Waldeigentümer» bei Gericht Einspruch gegen dieses Vorhaben eingelegt, teilt der Flughafen am Montag (31. Juli) mit. Der bestehende Spotterhügel wird im Zuge des Projekts «Zone West» dennoch wie geplant im September zurückgebaut, der Imbissstand Heligrill wird Ende Oktober geschlossen. «Wann und ob die neue Spotterplattform gebaut und der Imbisstand am neuen Ort wieder geöffnet werden kann, ist aufgrund des hängigen Rekurses derzeit noch nicht absehbar», so der Airport.

Das orange Kamerasymbol zeigt den Standort des Heligrills.

Die Airport-Betreiberin Flughafen Zürich AG schreibt, man bedauere, den Spottern nicht wie geplant einen nahtlosen Übergang vom Spotterhügel zur Plattform gewähren zu können. Der befestigte Platz, auf dem die neue Spotterplattform geplant wäre, sei jedoch weiterhin zugänglich. Man setze sich auch weiterhin für den dortigen Bau der Plattform ein.

Neue Standplätze ab Herbst 2024

Der Flughafen Zürich hatte im Januar 2023 mitgeteilt, dass das Projekt «Zone West» nach einer zweijährigen coronabedingter Pause weitergeführt wird. Dadurch entstehen im Westen des Flughafens 14 Standplätze für Flugzeuge des Linien- und Charterverkehrs sowie eine Abstellfläche für Businessjets. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2024 vorgesehen.

Mehr zum Thema

Der Heligrill am Flughafen Zürich: «Komplett zerstört».

Beliebter Spotter-Treffpunkt komplett zerstört

Flughafen Zürich legt Rekordtag hin

Flughafen Zürich legt Rekordtag hin

Erstflug am 14. Juni 1948: Der Flughafen Zürich ist in Betrieb.

Wie Berner Bauern Zürich zum interkontinentalen Drehkreuz machten

Luftfahrtkarte: Genau hinschauen, ...

Schweiz zeichnet Luftraumgrenzen in Zürich neu

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack