Flugzeug von Lufthansa: Zu geringe Nachfrage.

PerspektivvereinbarungLufthansa kündigt Vereinbarung mit Pilotinnen und Piloten

Das Management der Fluggesellschaft hat die vor vier Jahren getroffene Perspektivvereinbarung gekündigt. Sie sorgte für mehr Flexibilität, machte dem Cockpitpersonal aber auch Zusicherungen, die die Airline so nicht mehr halten kann.

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Der Name sollte Omen sein. Perspektivvereinbarung oder im internen Jargon PPV nennt sich die Vereinbarung, die Lufthansa und die Vereinigung Cockpit im Oktober 2017 getroffen haben. Sie sollte dem Arbeitgeber mehr Flexibilität ermöglichen und den Mitgliedern der deutschen Pilot:innengewerkschaft sicherere Arbeitsplätze.

Das Lufthansa-Management sagte den Pilotinnen und Piloten des Kernkonzerns zu, dass sie bis 2022 mindestens 325 Flugzeuge mit ihnen fliegen wird. Bis zu sechshundert Männer und Frauen sollten zudem bis dahin zu Kapitän:innen geschult und über siebenhundert neue Pilot:innen eingestellt werden. Doch jetzt hat die Führung des Konzerns die Vereinbarung gekündigt, wie sie ihrem Cockpitpersonal am Donnerstagabend (16. Dezember) in einem internen Schreiben mitgeteilt hat, das aeroTELEGRAPH vorliegt.

Lufthansa: Treten an Ort

Man halte die Perspektivvereinbarung nach wie vor für eine faire Lösung, heißt es im Schreiben. Aber man werde die Flottenzusage nicht einhalten können. Kommenden Sommer sei eine Flotte von 325 Flugzeugen nicht realistisch. Und auch mittelfristig werde man angesichts der schwierigen Marktsituation nicht auf diesen Wert kommen, so die unterzeichnenden Manager. Man habe auf eine neue Vereinbarung gedrängt, trete in den Verhandlungen mit der Vereinigung Cockpit aber an Ort, so die Lufthansa-Vertreter.

Darum kündige man die Perspektivvereinbarung zum 30. Juni auf, heißt es weiter. «Selbstverständlich sind wir an einer Sozialpartnerschaft mit der Vereinigung Cockpit interessiert» so ein Sprecher von Lufthansa. In den kommenden sechs Monaten bleibe genug Zeit, um eine Anschlussvereinbarung zu verhandeln. «Wir rechnen nicht mit Streiks.»

Drängen auf rasche neue Lösung

Das Terrain für die Verhandlungen bereitet das Lufthansa-Management aber schon mal vor. «Wir sind besorgt, dass wir wichtige Ergebnisse zum Jahresende nicht mehr erreichen» heißt es im Schreiben an das Cockpitpersonal. Und 2022 werde man «mit zu vielen offenen Fragen» beginnen. Ziel bleibe es aber, noch bis zum 31. Dezember eine neue Lösung zu finden.

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