Das Personal von Saudi Arabaien Airlines an Bord eines Schiffes: Die Maschine wird im Sudan beschossen.

Sudan-KonfliktPersonal des beschossenen saudischen Airbus A330 mit dem Schiff evakuiert

Bei den Kämpfen am Flughafen der sudanesischen Hauptstadt Khartoum sind rund ein Dutzend zivile Flugzeuge zerstört worden. Das Personal einer Maschine ist jetzt per Schiff evakuiert worden.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die aktuellen Unruhen im Sudan beruhen auf einem Konflikt der beiden mächtigsten Generäle des Landes. Auf der einen Seite steht Abdel Fattah al-Burhan. Er ist Oberbefehlshaber der Armee und gilt als der De-facto-Präsident des Landes. Sein Gegenspieler ist Mohamed Hamdan Daglo, der Anführer der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Force (RSF) und sein eigentlicher Stellvertreter.

Auslöser der Kämpfe soll ein Streit über Details der Eingliederung der RSF in das Militär als Teil des Übergangs zu einer zivilen Regierung im Sudan sein. Die beiden Generäle hatten im Oktober 2021 gemeinsam geputscht. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind bisher mehr als 400 Menschen getötet worden. Die deutsche Bundeswehr hat bereits mit Evakuierungsflügen begonnen.

Während des Boardings beschossen

In der vergangenen Woche sind bei Kämpfen am Flughafen der Hauptstadt Khartoum mindestens 12 zivile Flugzeuge zerstört worden. Neben zehn Boeing 737 verschiedener Airlines ist auch ein Airbus A330 der Saudi Arabian Airlines von Kugeln getroffen worden. Die Maschine geriet am Sonntag (16. April) während des Boardingsprozess unter Beschuss.

Cockpit- und Kabinenpersonal sowie die 157 Reisenden wurden in der stark gesicherten Botschaft Saudi Arabiens in Sicherheit gebracht. Evakuierungsflüge waren trotz einer für das Wochenende angekündigten Waffenruhe nicht möglich. Es kam zu weiteren Explosionen. Die sudanesische Zivilluftfahrtbehörde hat den Luftraum des Landes bis mindestens zum 30. April gesperrt.

Mit dem Schiff nach Saudi Arabien

Gleichzeitig hat die saudische Regierung nach einem sicheren Weg gesucht, die 91 Saudis und 66 Ausländern aus dem afrikanischen Land zu bringen. Fündig ist man bei der saudischen Marine geworden, wie ein am Samstagnachmittag auf Twitter veröffentlichtes Video des Nachrichtenportals AlekhbariyaTV zeigt.

Das Video zeigt das Cockpit- und Kabinenpersonal im Bauch eines Kriegsschiffs. Die rund 15-köpfige Belegschaft trägt noch ihre Airline-Uniformen und schwenkt saudische Fahnen. Unter den 157 Evakuierten sind Personen aus Bulgarien, Burkina Faso, Kanada, Ägypten, Indien, Kuwait, Katar, Pakistan, die Philippinen, Tunesien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Mehr zum Thema

Feuer am Airport Khartoum: Aufnahmen vom Montag.

Sechs zivile Flugzeuge in Khartoum zerstört

Mindestens 14 Flugzeuge in Khartoum zerstört

Mindestens 14 Flugzeuge in Khartoum zerstört

Khartoum Airport: Flieger wurden beschädigt

Kämpfe im Sudan - brennende Flugzeuge am Khartoum Airport

ticker accident crash absturz

Ilyushin Il-76 der sudanesischen Armee abgestürzt

Video

Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack