Schaden an der ATR: Die Maschine von Passaredo wurde arg in Mitleidenschaft gezogen.
Passaredo

Pilot setzt Passagierflieger in Sojafeld auf

Eine ATR72 der brasilianischen Regionalairline Passaredo setzte am Flughafen von Rondonópolis viel zu früh auf. Doch der Pilot konnte die Situation retten.

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In Rondonópolis dreht sich alles um Baumwolle und Soja. Auch wenn die Provinzstadt im Süden des brasilianischen Bundesstaates ihre Wirtschaft in den vergangenen Jahren industrialisierte und so zunehmend diversifizierte, bleibt die Landwirtschaft eine zentrale Stütze. Die Regionalairline Passaredo setzte den aufstrebenden Ort mit fast 200.000 Einwohnern vergangenen April auf ihre Strecken-Karte. Sie fliegt von Ribeirão Preto und Brasília aus dorthin.

In der Nacht auf Samstag (9.  Januar) steuerte Flug 2Z 2330 aus Brasília den Flughafen Maestro Marinho Franco von Rondonópolis an. Als die ATR 72-500 von Passaredo kurz nach Mitternacht den Landeanflug begann, herrschte schlechtes Wetter und die Sicht war entsprechend mies. Die Piloten sanken in dieser Situation viel zu früh. Sie setzten die Maschine bereits rund 300 Meter vor dem normalen Aufsetzpunkt auf – mitten in einem Sojafeld.

Im Rumpf der ATR klafft ein Loch

Die ATR von Passaredo berührte mit dem Hauptfahrwerk den Boden, durchbrach einen Zaun und streifte Büsche. Doch die Piloten reagierten schnell. Sie schafften es, doch noch durchzustarten. Sie kriegten die Propellermaschine zurück in die Luft. Beim zweiten Landeversuch gelang alles. Niemand wurde bei dem Zwischenfall verletzt.

Die Airline bestätigte den Zwischenfall. Die ATR wurde dabei beschädigt. Die Nase wurde ebenso in Mitleidenschaft gezogen wie ein Propeller und der Rumpf. Darin klafft ein großes Loch. Der Zwischenfall wird nun untersucht.

Passaredo ein begehrtes Objekt

Passaredo betreibt eine Flotte von 14 ATR 72-500. Damit bedient sie 21 Destinationen in Brasilien. 2012 wollte Gol die Regionalairline kaufen, 2014 gab es Gespräche mit TAM. Doch bislang kam kein Deal zustande.

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